Nachbericht zur Fotoausstellung von Gerd Blessing

Die Ausstellung widmete Gerd Blessing seiner Heimat mit Ihrer wunderschönen Natur. Es ist eine kleine Reise seiner Flow-Momente, seiner Leidenschaft für das Fotografieren und die Sichtweise, wie er die Welt betrachtet. Die ausgestellten Fotografien sind in einem Umkreis von 15 bis 20 Kilometern entstanden.

Klaus Blessing liebt es, mit der Kamera unterwegs zu sein, um auf die Suche nach einem perfekten Motiv zu gehen. Dabei kann er abschalten und wie er sagt "keine Gedanken haben, sondern ganz in dem Objekt sein und das Glück fühlen, wenn man ein wirklich tolles Motiv vor die Kamera bekommt." Er vergleicht das ein Stück weit mit Meditation.

Für Betrachter ist es oftmals schwer zu erkennen, wie viel Geduld man benötigt, um ein Motiv bestmöglich einzufangen. Dabei bewegt er sich auch mal bis zu einer halben Stunde um ein Objekt, um sich Gedanken über die perfekte Perspektive, den passenden Ausschnitt, das richtige Licht und die dafür notwendigen Kameraeinstellungen (z.B. Blende und Belichtungszeit) zu machen.

Einen großen Teil seiner Arbeit widmet er der Makrofotografie. Mit einer Liebe für Pflanzen und Insekten. Er widmet sich aber auch gerne Landschaften und Portraits.

In der aktuellen Ausstellung hat Gerd Blessing wert darauf gelegt, dass seine Bilder ganz gezielt mit einem mystischen Momentum spielen. Dazu gehört auch das Stilmittel des Nicht-Perfekten, nämlich der Unschärfe durch das Verwackelte und Verschwommene. Gerd Blessing ist die Ehrlichkeit des Moments wichtig. Daher verzichtet er weitestgehend auf den Einsatz von Filtern. Viele Motive sind auch in keinster Weise nachbearbeitet, sondern "ein zu eins" aus der Natur übernommen.

Als Naturfotograf darf man kein Schönwetterfotograf sein. Um die verschiedenen Facetten der Natur abzubilden, muss man bereit sein, zu jeder Jahreszeit, jeder Tageszeit und bei jedem Wetter unterwegs zu sein. Der Nebel macht den Herbst dabei zu einer besonders reizvollen Jahreszeit.

Die Ausstellung kam bei den Besuchern hervorragend an. Sowohl bei denen, die selbst eher weniger fotografieren, aber auch bei Gleichgesinnten, die seine Leidenschaft der Fotografie teilen.

Wer die Arbeiten von Gerd Blessing im Internet betrachten will, kann dies auf Instagram tun. Dort präsentiert er seine Werke unter "gerdblessing". Außerdem verrät er dort, dass er Vegetarier ist und sich für Natur- und Tierschutz einsetzt. Er fotgrafiert mit folgender Ausrüstung: Olympus OM-D E-M1Mark III und einer Nikon AF/FG/D 5100/Z 50/Z fc.