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Nachruf für Erwin und Christina Denkinger vom Partnerschaftskomitee aus St. Berthevin

Liebe Trauernde,

mit großer Ergriffenheit schreibe ich Ihnen heute, um einer Familie zu gedenken, die die Geschichte unserer Beziehung zur Gemeinde Wehingen geprägt hat.

Erwin Denkinger, ein engagierter und herzlicher Mann, ist vor kurzem von uns gegangen. Erwin und seine Frau Nicole waren die Ersten, die dank der Partnerschaft zwischen unseren beiden Kommunen heirateten. Sie symbolisierten damit den Zusammenhalt, der uns seit vielen Jahrzehnten verbindet. Ihre Ehe war Ausdruck einer stetigen Vertrautheit. Ihre Familie, ein echtes Vorbild, das die Werte unseres Austauschs verkörpert: Freundschaft, Solidarität und Respekt zwischen unseren beiden Gemeinden.

Mit großer Trauer haben wir kaum eine Woche nach Erwins Tod erfahren, dass auch seine Tochter Christina viel zu früh von uns gegangen ist. Christina, diese liebenswürdige Persönlichkeit, die immer ein Lächeln auf den Lippen hatte. Christina, die die französische Sprache so sehr liebte und die uns bei unseren Besuchen in Wehingen mit ihren Kindergartenkindern begrüßte. Diese doppelte Tragödie hinterlässt eine riesige Lücke in unseren Herzen und in denen unserer Freunde in Wehingen. Eine für die Städtepartnerschaft symbolträchtige Familie, eine Familie, die dazu beigetragen hat, aufrichtige und dauerhafte Bande zwischen unseren beiden Kommunen zu knüpfen, wurde auseinandergerissen.

Wir teilen diesen Schmerz mit unserer Partnergemeinde, es trauern Wehingen und St. Berthevin. Unsere tiefsten Gedanken sind bei Nicole, ihrer Familie, die ein unbeschreibliches Leid durchlebt, und allen, die ihnen nahestehen. Mit diesen Worten möchten wir ihnen unsere Unterstützung, unsere Solidarität und unsere unerschütterliche Freundschaft bekunden.

Die Verbindungen zwischen Wehingen und St. Berthevin lassen sich niemals nur an Projekten oder Begegnungen messen. Sie werden auch durch Momente des Teilens, der Emotionen und manchmal leider auch der Trauer definiert. In den letzten Tagen trägt unsere Städtepartnerschaft die Last dieses Verlustes, aber sie bleibt mehr denn je ein Symbol für die Kraft der menschlichen Beziehungen.

Möge dieses Unglück, so ungerecht und schlimm es auch sein mag, unseren Willen stärken, diese Bande zu pflegen und zu ehren, im Gedenken an Erwin und Christina und an alle künftigen Generationen, die dank ihres Erbes weiterhin gemeinsam eine Zukunft des Austauschs und der Brüderlichkeit aufbauen werden.

 

Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt der Familie und allen Angehörigen.

David Gautier, Vorsitzender