Obst- und Gartenbauverein Berkheim e. V.
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Bei strahlendem Septemberwetter ging es an diesem Tag auf die Insel Reichenau. Über die A81, mit einer Kaffeepause an der Raststätte Hegau, gelangten die Reiseteilnehmer über den 150 Jahre alten Damm auf die Reichenau, wo uns ein Reiseführer in Empfang nahm. Mit dem Bus ging es über die Insel. Vorbei an Gemüsefeldern und Gewächshäusern. Unser Führer erklärte uns, dass der Gemüseanbau, neben dem Tourismus, eine der Haupteinnahmequellen der 3700 Inselbewohner ist. Auf 160 Hektar wird Gemüsebau betrieben, ein Drittel davon unter Glas. Ein Betrieb hat sich auf Süßkartoffeln festgelegt. Eine Bereicherung des Angebots und eine Folge des Klimawandels. Einst war der Weinbau die Haupteinnahmequelle der Insel. Aber seit dem Ende des
19. Jahrhunderts geriet der Weinbau in eine Krise. Wetterkapriolen, Schädlinge und ein Preisverfall machten dem ein Ende und durch das milde Seeklima bot sich Gemüseanbau als Ersatz an, erklärte der Reiseführer uns auf dem Weg zum Aussichtspunkt Hochwart.
Inmitten von Weinbergen hatten die OGVler einen guten Überblick über die Insel und den Bodensee. Die Winzergenossenschaft Reichenau bearbeitet heute noch 84 Hektar Reben. Sorten wie Grauburgunder, Müller-Thurgau, Gutedel oder Spätburgunder gedeihen hier sehr gut.
Anschließend ging es zur Kirche Sankt Georg. In der Ende des 9. Jahrhunderts erbauten Kirche befinden sich sehr schöne und filigrane Wandmalereien über das wundersame Wirken Jesu. Die Malereien wurden durch Zufall Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt und in mühevoller Arbeit freigelegt.
Nach so vielen Eindrücken hatten die Reiseteilnehmer sich ein sehr gutes Mittagessen verdient. Der Nachmittag stand dann zur freien Verfügung, um die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Ob bei einem Eis oder Kaffee am Seeufer. Oder man erkundete das Inselmuseum mit einer Ausstellung zur 1300 Jahren alten Geschichte des Klosters Reichenau. Die Insel ist übrigens UNESCO-Welterbe.
Bevor es wieder nach Hause ging, wurde noch ein Gruppenfoto gemacht und ein Inselschnaps ausgegeben. Für diesen schönen Tag sagen wir OGVler Danke an die Organisatorin Erika Stadtler und das Reiseunternehmen Buck. MaKr