Sagenumwoben, für ihre Weisheit bewundert und zugleich als „Todesvogel“ gefürchtet - Eulen sind erstaunliche Vögel.
Die meisten Menschen bekommen sie nur selten zu Gesicht, denn Eulen jagen in der Nacht und in der Dämmerung. Bei Bertold Klingel ist das anders. Der „huuuuuu-huuhuuu“-Ruf des Waldkauzes, der in Filmen immer dann ertönt, wenn es unheimlich und gefährlich wird, wurde dem aktiven Naturschützer und Jäger zum vertrauten Begleiter. Auf seinen nächtlichen Streifzügen durch Wald und Flur hat er im Laufe seines Lebens gerade zu Eulen eine ganz besondere Beziehung aufgebaut.
Bereits im Dezember letzten Jahres berichtete er im Heimatmuseum im Rahmen unserer Ausstellung „Jagd + Natur“ von seinen Begegnungen mit diesen faszinierenden und streng geschützten Tieren. Praktisch alle bei uns vorkommenden fünf Eulenarten sind inzwischen stark gefährdet. Damit wollte sich Bertold Klingel nicht abfinden. Seit über 10 Jahren baut er deshalb Nistkästen und montiert sie auf den Streuobstwiesen am Waldrand, um den Vögeln wieder mehr geeignete Brutmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Die Ergebnisse machen durchaus Hoffnung. Gerne ermunterte er deshalb auch das Publikum, hier seinem Beispiel zu folgen.
Seine beiden Nistkästen, die in unserer Ausstellung gleich neben der Vitrine mit den fünf Eulenpräparaten stehen, wurden jedenfalls gleich von einem Interessenten reserviert. Wir hoffen sehr, dass sie nach der Ausstellung einen schönen Platz in der Natur finden.
Heimatmuseum Flacht, Galerie Sepp Vees und Museumscafé
Leonberger Straße 2
Ortsteil Flacht
Nächster Öffnungstag: Sonntag, 26. Januar 2025, 14 - 17 Uhr,
Museumsleiterin Susanne Kittelberger ist telefonisch unter 07044 32109 erreichbar.
Homepage: www.heimatmuseum-wf.de
E-Mail: info@heimatmuseum-wf.de