Der VfB Stuttgart wird in diesem Jahr keine außerordentliche Mitgliederversammlung mehr durchführen und seinen neuen Präsidenten im Frühjahr 2025 wählen lassen. Man werde die ordentliche Mitgliederversammlung im kommenden Jahr zeitlich vorverlegen und voraussichtlich im März abhalten, teilte der Fußball-Bundesligist mit. Dann sollen Präsident, Präsidium und Vereinsbeirat neu gewählt werden.
Claus Vogt war Ende Juli infolge lange anhaltender Unruhen innerhalb des Clubs als Präsident abgewählt worden. Kurz zuvor war auf der Mitgliederversammlung der Schwaben Rainer Adrion als Vizepräsident zurückgetreten. Aktuell wird der VfB von Interimspräsident Dietmar Allgaier angeführt. Der 58-Jährige sieht sich allerdings nur als Übergangslösung.
Das Zeitfenster für eine weitere außerordentliche Mitgliederversammlung noch in diesem Jahr wäre zeitlich zu knapp bemessen gewesen, führten die Stuttgarter in ihrer Mitteilung unter anderem an. Zudem seien geeignete Versammlungsstätten in den Wintermonaten schwierig zu finden, eine dritte Versammlung innerhalb von nur zwölf Monaten würde zudem eine hohe finanzielle Belastung für den Verein darstellen.
«Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung würde ein Nachfolger für das Präsidentenamt lediglich interimsweise bis zur nächsten turnusgemäßen Neuwahl 2025 gewählt werden, was einen erneuten Wechsel im Präsidium erforderlich gemacht hätte», hieß es außerdem. Das wäre «eine Situation, die der Verein im Sinne von Stabilität und Kontinuität vermeiden möchte».