Meisterhafte Selbstironie: Opern-Comedy im Alten Saal
Das Theater und Orchester Heidelberg präsentiert am 22. November 2024 um 19:30 Uhr im Alten Saal die Premiere der Opern-Comedy »Mein Schwein pfeift Mozart«. Nach dem großen Erfolg von »But I like to sing!« inszeniert Intendant Holger Schultze erneut eine humoristische Revue, die mit einem Augenzwinkern einen Blick hinter die Kulissen der Opernwelt wirft. Im Anschluss an die Vorstellung findet eine Premierenfeier statt.
Die Opernbühne wird in »Mein Schwein pfeift Mozart« zur Spielfläche der Satire, wenn das Ensemble in dieser musikalischen Komödie von einer Katastrophe in die nächste stolpert: Das Orchester streikt, die Primadonna kämpft mit Erkältung und einzig der Triangel-Spieler hält die Stellung. Von Georg Kreisler bis zu Mozart, Haydn und Richard Strauss spannt sich der Bogen der musikalischen Parodien, ergänzt durch hinreißend schräge Broadway-Nummern. Das Ensemble des Musiktheaters zeigt sich dabei von einer ganz unerwarteten Seite.
Von der Theaterkasse bis zur Premierenfeier, vom Probenchaos bis zum Pausensekt – in facettenreichen, kabarettistischen Szenen entfaltet sich ein ebenso komischer wie liebevoller Blick auf den Opernbetrieb. Die Zuschauerinnen erleben absurde Situationen, in denen sich jeder Opernkenner*in wiederfinden wird: Denn ein Tenor kommt bekanntlich nie zu spät ... nur der Rest der Welt zu früh!
Fünf Stimmen, tausend Pointen
Mit von der Partie sind Signe Heiberg, Kammersänger Winfrid Mikus, Ipča Ramanović, Kammersänger Wilfried Staber und Elisabeth Wrede, die neben ihrer gesanglichen Exzellenz auch ihr komödiantisches Talent unter Beweis stellen. Mit feinsinniger Musikalität und beißender Selbstironie dekonstruieren sie die Absurditäten des Opernbetriebs, ohne dessen künstlerischen Wert zu schmälern. Die Inszenierung im Alten Saal beweist: Pathos und Humor schließen sich nicht aus – im Gegenteil, sie bilden eine virtuose Symbiose.
Die musikalische Leitung übernimmt Marcos Padotzke. Für die Choreografie zeichnet Yvonne Braschke verantwortlich. Das Bühnenbild stammt von Peer Rudolph und die Kostüme von Katharina Kromminga.