Porsche sieht sich nach der umstrittenen Entscheidung, Verbrenner-Modelle länger im Programm zu behalten, weiter auf Kurs. «Für mich ist es keine Umkehr», sagte Produktionsvorstand Albrecht Reimold in Leipzig. Er sprach von Ergänzungen der Produktstrategie, die unterschiedliche Marktbedürfnisse abbilden sollen. Reimold stellte zugleich klar, dass Porsche an der Elektromobilität festhält. Die Elektro-Strategie werde weiterverfolgt. «Die Nachhaltigkeit wird uns nicht verlassen», sagte er.
Risiko bei Porsche hat Tradition
Risiken gehören für Reimold zum Geschäft. «Porsche muss erfolgreich sein», betonte er. Jede mutige Entscheidung sei zugleich ein Risiko. Als Beispiele nannte er den Einstieg in SUVs Anfang der 2000er Jahre und die sogenannte «Mission E». Dabei handelt es sich um eine Konzeptstudie, mit der Porsche 2015 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) einen rein elektrisch betriebenen Sportwagen präsentierte.
Für die Produktion spielt auch der Werkzeugbau im sächsischen Schwarzenberg eine wichtige Rolle, den Porsche vor rund zehn Jahren vom Roboterbauer Kuka übernommen hat. «Den Werkzeugbau von Kuka zu übernehmen, ist eine der besten Entscheidungen, die wir getroffen haben», sagte Reimold. Damit habe sich Porsche eigenes Know-how für Presswerkzeuge gesichert, die für die Serienproduktion neuer Fahrzeuge benötigt werden.






