Der Wieslocher Konzertsaal eignet sich besonders für die großen Werke dieser Gattung. Aber auch Neues wird zu hören und zu sehen sein, wie etwa die Kammerakademie Potsdam, der Bariton Konstantin Krimmel oder das junge Münchener Goldmund-Quartett. Das SWR Symphonieorchester und das Bundesjugendorchester sind in der nächsten Saison ebenfalls wieder zu Gast in Wiesloch.
Das Klavier-Duo Lucas & Arthur Jussen eröffnet die Konzertreihe am Freitag, 10. Oktober, mit Werken sowohl vierhändig als auch für zwei Klaviere von Robert Schumann, Jörg Widmann und Sergej Rachmaninoff. Am Samstag, 25. Oktober, folgt Kammermusik französischer Komponisten. Das Programm wird von Albrecht Mayer (Oboe), Theo Plath (Fagott) und Fabian Müller (Klavier) in wechselnden Besetzungen bestritten. Im Zentrum des Abends stehen die beiden Sonaten für Oboe bzw. Fagott von Camille Saint-Saëns. Ihnen gegenüber stehen zwei Trios von Jean Françaix und Francis Poulenc in dieser seltenen Besetzung.
SWR-Symphonieorchester & mehr
Das SWR Symphonieorchester bietet am Freitag, 7. November, unter der Leitung von Nicolò Foron Orchestermusik von Beethoven und Schostakowitsch. Besonders gespannt sein darf man auf das wunderbare Cellokonzert von Antonín Dvořák, ein Spätwerk des tschechischen Komponisten, das im Anschluss an seine Amerikareise entstanden ist. Solist wird der Spanier Pablo Ferrández sein. Kurz vor Weihnachten gastieren dann am Sonntag, 21. Dezember, die Solisten Daishin Kashimoto (Violine), Claudio Bohórquez (Violoncello) und Éric Le Sage (Klavier) mit Werken für Klaviertrio im Staufersaal. Besonders freuen darf man sich auf Franz Schuberts Klaviertrio op. 100 mit seinem unvergleichlich schönen, langsamen Satz, eine sehr besinnliche Einstimmung auf ruhige Feiertage, gewissermaßen.
Winterprogramm 2026
Im neuen Jahr kommt dann das Bundesjugendorchester am Montag, 12. Januar 2026, mit seinem Winterprogramm 2026. Werke von Sibelius und Strawinsky umrahmen das berühmte Violinkonzert e-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy. Am Sonntag, 25. Januar 2026, wird dann der Gewinner des Streichquartett-Wettbewerbs Banff in Wiesloch zu Gast sein. Wie in den vergangenen Jahren verspricht auch dieser Abend etwas ganz Besonderes zu sein. In diesem Jahr ist es das amerikanische Poiesis-Quartett mit Werken von Brahms und anderen Komponisten.
Neben Kompositionen des Barock und der Klassik stellt die Kammerakademie Potsdam am Sonntag, 15. Februar 2026, ein Werk des Jazz-Pianisten Keith Jarrett vor: Adagio für Oboe und Streichorchester, vorgetragen vom Oboisten François Leleux, der auch die Leitung des Ensembles innehat. Solist wird Giorgi Gigashvili am Klavier sein. Im März folgt dann am Sonntag, 15. März 2026, ein Abend mit romantischen Liedern von Robert Schumann, Vaughan Williams, Eusebius Mandyczewski und Johannes Brahms. Der bekannte Bariton Konstantin Krimmel wird von Ammiel Bushakevitz auf dem Klavier begleitet.
Ende der Saison
Zum Ende der Saison gestaltet dann am Sonntag, 12. April 2026, das Goldmund-Quartett aus München den zweiten Quartettabend der Saison im Palatin. Das berühmte Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“ von Franz Schubert wird sicher alle Konzertbesucher begeistern. So wird das Programm der kommenden Saison, das nun von der neu gewählten Vorsitzenden Claudia Bantlin gestaltet wurde, sicherlich an die Konzertreihen der vergangenen Jahre anschließen. Es wird aber auch Solisten und Ensembles vorstellen, die bisher noch keinen Auftritt im Palatin hatten. Echte Premieren also, auf die man gerne gespannt sein darf. (woth)




