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TechnologieRegion Karlsruhe

Rement gewinnt Innovationspreis NEO2024 der TRK

Die NEO-Preisträger von Rement

TRK GmbH/Fabry

Die Preisträger von Rement (v.l.n.r.): Dr. Achim Stammer, Felix Baur, Mentor Prof. Dr.-Ing. Frank Dehn (Karlsruher Institut für Technologie), Adrian Neukirch, Robert Schleinhege, Vincent Gottwald

Fünf Finalisten stellten ihre wegweisenden Ansätze vor knapp 200 Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im hochmodernen Medienzentrum des Südwestrundfunks (SWR) in Baden-Baden vor. Der mit 20.000 Euro dotierte Jurypreis ging an Rement, ein Spin-off des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), für ihre CO₂-negative Technologie zum Upcycling von Beton. Diese innovative Methode ermöglicht es, Sand aus Abbruchbeton sortenrein zurückzugewinnen und CO₂ in hochreines Calciumcarbonat umzuwandeln – ein Durchbruch für nachhaltiges Bauen.

Motivation ist gefragt

Robert Schleinhege von Rement berichtete: „Als Hardware-Start-Up muss man in den ersten ein bis zwei Jahren viel intrinsische Motivation mitbringen. Wir haben diese Phase aus eigener Hand finanziert, weil die Potenziale zur Skalierung und Dringlichkeit für die Industrie so groß sind. Wir freuen uns enorm, dass wir uns in dieser großartigen Konkurrenz beim NEO durchgesetzt haben. Die Aufmerksamkeit kommt zur richtigen Zeit, denn aktuell suchen wir nach Unternehmen aus dem Bereich Bau, Baustoffrecycling und Zement für gemeinsame Pilotprojekte.“

Dr. Hannes Spieth, Jochen Ehlgötz, Alexander Bonde, Stefanie Schneider

TRK GmbH/Fabry

Dr. Hannes Spieth (Geschäftsführer Umwelttechnik BW GmbH), Jochen Ehlgötz (Geschäftsführer der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH), Alexander Bonde (Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt), Stefanie Schneider (Landessenderdirektorin Baden-Württemberg und stv. Intendantin des SWR) - v.l.n.r.

Win-Win für Ökologie und Ökonomie

Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und Laudator, hob hervor: „Zwei Themen stehen hier heute im Mittelpunkt, die der DBU besonders am Herzen liegen: Kreative Ideen und eine umfassende Kreislaufwirtschaft, auch Circular Economy genannt. Daraus entsteht ein Win-Win für Ökologie und Ökonomie. Denn in Kreisläufen denken, leben und wirtschaften bedeutet einen besseren Schutz von Ressourcen und Umwelt und trägt zum Erhalt eines lebenswerten Planeten bei. Und:  Kluge Köpfe ebnen mit innovativen Geschäftsmodellen spannende Marktchancen für neue Technologien."

Innovation und Verantwortung für die Umwelt

„Kreislaufwirtschaft ist kein Trend, sondern eine Notwendigkeit“, betonte Dr. Frank Mentrup, Vorsitzender des Aufsichtsrats der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH und Oberbürgermeister von Karlsruhe. „Diese Projekte zeigen, wie Innovation und Umweltverantwortung Hand in Hand gehen. Der Wettbewerb verdeutlicht eindrucksvoll, wie Unternehmen und Institutionen kreative Lösungen entwickeln, die weit über ihre Region hinauswirken können.“

Auch der Geschäftsführer der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH, Jochen Ehlgötz, unterstrich deren Bedeutung: „Die Kreislaufwirtschaft ist für die TechnologieRegion Karlsruhe ein zentraler Bestandteil unseres Innovationspotenzials. Durch intelligente Ressourcennutzung und nachhaltige Prozesse leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Region und stärken unsere Position als Vorreiter im Bereich der ressourcenschonenden Innovationen.“

Die Finalisten des NEO2024

TRK GmbH/Fabry

Die Finalisten des NEO2024

Publikumspreis von Nussbaum Medien

Zusätzlich zum Jurypreis wurde erneut ein Publikumspreis vergeben. Nach den Pitch-Präsentationen konnten die Gäste der Veranstaltung über ihren Favoriten abstimmen. Auch hier hatte Rement mit hauchdünnem Abstand vor Concular Erfolg und nahm den von Nussbaum Medien gestifteten Publikumspreis freudig entgegen.

Klaus Nussbaum, Inhaber, Geschäftsführer und persönlich haftender Gesellschafter der Nussbaum Medien erläuterte: „Der Publikumspreis soll die beeindruckenden Leistungen der Teams ins Rampenlicht stellen.  Kooperation und innovative Ideen sind essenziell für die positive Entwicklung unserer Region.“

Einblicke in SWR-Medienzentrum

Ein großer Dank geht an den SWR, der seit der ersten Stunde Medienpartner des NEO ist. In diesem Jahr war der SWR zudem Gastgeber der Preisverleihung und gewährte in einem Rahmenprogramm exklusive Einblicke in das neue Medienzentrum in Baden-Baden. Die Gäste konnten in zwei Führungen und an vier Infopoints die multimediale Zusammenarbeit hautnah erleben. Stefanie Schneider, Landessenderdirektorin Baden-Württemberg und stellvertretende Intendantin des SWR begrüßte als Hausherrin.  Als Moderator führte Matthias Stauss (SWR Studio Karlsruhe) durch den Abend.

NEO 2025 im Zeichen der KI

Seit 2010 vergibt die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH den NEO, um die vielversprechendsten Zukunftsideen zu fördern. Dabei steht jährlich ein neues, zukunftsweisendes Thema im Fokus. Unternehmen, Institutionen und Forschungseinrichtungen aus ganz Deutschland und dem französischen Elsass sind zur Teilnahme eingeladen. Im Jahr 2025 wird der NEO dem Thema „Künstliche Intelligenz“ gewidmet.