Mit einer Spende von 30.000 Euro ermöglicht der hiesige Rotary-Club Schwetzingen-Kurpfalz kurzfristig die Anschaffung eines neuen Kühlfahrzeugs, nach dem einer der alten Transporter seinen Dienst versagte.
Die Freude war groß, als vor einigen Tagen Vertreter des Rotary Clubs Schwetzingen-Kurpfalz offiziell das neue Kühlfahrzeug an den Leiter des Tafelladens Alexander Schweitzer übergaben.
Die Anschaffung eines neuen, gebrauchten Fahrzeugs war dringend nötig geworden, nachdem einer der alten Transporter buchstäblich während des Einsatzes seinen Dienst versagte. „Wir waren gerade bei einem Lieferanten, um Ware für unseren Laden abzuholen, als das alte Fahrzeug endgültig ausfiel.
Es hatte sich schon abgezeichnet, dass so etwas über kurz oder lang passieren würde und deshalb sind wir dem Rotary Club sehr dankbar, dass sie schon frühzeitig signalisiert haben, uns bei der Neuanschaffung unterstützen zu wollen.“ sagte der Leiter des Schwetzinger Tafelladens bei der offiziellen Übergabe.
Guter Kontakt
Rotary-Präsident Swen Rubel ergänzte: „Unser Club hat Appel+Ei ja schon öfter unterstützt und durch die guten Kontakte wussten wir frühzeitig Bescheid und konnten die Aufbringung der nötigen Mittel rechtzeitig planen, denn auch für uns ist eine Spende von 30.000 Euro nicht mal eben ‚aus der Portokasse‘ darzustellen. Aus diesem Grund haben wir die Neuanschaffung eines Kühlfahrzeugs auch zum Hauptprojekt unseres Adventskalenders gemacht und so viele Menschen gewinnen können, die uns durch den Kauf in diesem Ansinnen unterstützten.
Wenn jetzt das Fahrzeug hier steht, dann ist das also im wahrsten Sinne ein Gemeinschaftsprojekt unseres Clubs und der Schwetzinger Bürger, und das finde ich besonders schön!“
Kurzfristige Hilfe
„Ohne ein neues Fahrzeug, das eben einen Kühlraum und einen normalen Laderaum hat, könnten wir unsere Aufgaben kaum mehr erfüllen“, berichtete Schweizer bei der Übergabe und ergänzte: „Es gibt immer mehr Menschen, die auf unseren Laden angewiesen sind und gleichzeitig führt der Einsatz neuer Technologien zu einer bedarfsgenaueren Belieferung des Handels.
Für uns führt das zu der schwierigen Situation, dass zwar einerseits die Lebensmittelverschwendung eingedämmt wird, aber andererseits eben auch weniger Lebensmittel an uns abgegeben werden können. Damit müssen wir immer weitere Strecken zurücklegen, um unseren Bedarf decken zu können, und deshalb ist dieses Fahrzeug für uns absolut unerlässlich“, sagte Schweitzer.
„Wir sind natürlich froh hier kurzfristig helfen zu können, aber das eigentliche Problem liegt ja tiefer und findet schon seit Jahren keine Lösung. Schon lange wird eine geeignete Handelsimmobilie oder ein Grundstück für einen Neubau gesucht, um dem Tafelladen und seinen 30 ehrenamtlichen Helfern ihre zwingend notwendige Arbeit zu erleichtern. Jeder der sich das einmal vor Ort angeschaut hat, muss erkennen, dass hier eine Verbesserung zwingend erforderlich ist“ konstatierte Club-Präsident Rubel und ließ seinen Blick in die Zukunft wandern: „Schon öfters gab es fast eine Lösung.
Aber das wäre doch ein tolles Gemeinschaftsprojekt, wenn sich Stadt, Bevölkerung und alle Schwetzinger Serviceclubs zusammentäten, um hier gemeinsam endlich Abhilfe zu schaffen!“ (red)