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Rückblick auf den Albvereins-Mutschelabend 2025

BK

Verteilt an drei Tischen trafen sich unsere 32 Mutschlerinnen und Mutschler, um am Samstag nach dem „Öbersten“ (Heilige Drei Könige) die althergebrachten Würfelspiele zu machen. Erstens wollten sie jede Menge Spaß haben und zweitens die eine oder andere Mutschel in fünf Größen gewinnen. 

Nach dem obligatorischen Wurstsalat-Schmaus, lecker vorbereitet und angerichtet von unseren Vorsitzenden, fing es erstmal harmlos an mit dem schwäbischen Gedicht „Der Mutscheltag“ von Heinz-Eugen Schramm, der einst Herausgeber des Schwäbischen Heimatkalenders war. In feinem Reim erfuhr man, dass am Mutscheltag früher aus jeder Bachstube eine Boiz wurde, und nur Männer unterwegs waren, die neben Spaß auch die Pflicht als Damoklesschwert über sich spürten, für ihre Frau eine Mutschel als Drachenfutter zu gewinnen und heimzubringen. Und dass so ein Mutscheltag bis nachts um zwei gehen konnte. Unserer ging bis 23 Uhr.

 

 

Aus Spaß wurde Ernst und die Würfelbecher wurden gezückt. Jeder Tisch spielte, wonach den Mitspielenden der Sinn stand. Auch ein paar unbekanntere Sachen wurden versucht, z. B. die Sequenz, Fuchsjagd, 21, Studentenpasch, für die aber höchstens eine kleine Mutschel „geopfert“ wurde. Den Schluss machte z. B. das Nackete Luisle, das es aus- und wieder anzuziehen galt. Auch der Wächter blies vom Turm, und je älter man geworden ist, desto weniger Luft hatte man und kassierte den einen oder anderen Strafstrich. Die vielen Lacher an diesen Stellen entschädigten dafür. 

Ein paar unserer jüngst zugezogenen Gäste haben zum ersten Mal gemutschelt. Sie wurden wenig pädagogisch in die Materie geworfen und machten das Beste daraus. Ein nach eigenem Bekunden allgemein Glückloser im Spiel wurde sogar Mutschelkönig. 
Unsere heitere Runde freut sich schon aufs nächste Jahr. BK