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Malerei und Skulptur im Dialog

Rückblick: Ulrike Armbruster-Goldstein und Gerhard Seeger

Malerei und Skulptur im Dialog

Ulrike Armbruster-Goldstein

Malerei und Skulptur im Dialog

Die Anordnung der Kunstwerke im Hinblick auf Farben und Formen war so harmonisch, dass die beiden Künstler beschlossen, eine komplette Ausstellung gemeinsam zu bestreiten. Die unterschiedlichen Nuancen des Naturmaterials harmonieren wunderbar mit den Farben der Acrylgemälde. Die warmen Holztöne der Skulpturen von Gerhard Seeger passen gut zu den oftmals kühlen Blautönen der Malerei von Ulrike Armbruster-Goldstein.

Was ist das Ziel der Beiden im Hinblick auf ihre Kunst? Ulrike Armbruster-Goldstein versucht mit ihren farbintensiven Bildern eine Art dynamisches Vibrieren zu erzeugen. Gerhard Seeger möchte Skulpturen erstellen, die in sich harmonisch im Sinne von stimmig sind.

Gerhard Seeger benötigt für den Herstellungsprozess sehr viel Zeit, denn er arbeitet weitgehend ohne Maschinen. Die manuelle Arbeitsweise der Beareitung von Flächen mit Eisen, Klüpfel, Raspel, Feile und Schleifpapier lässt ihn den Prozess besser kontrollieren. Die Langsamkeit ist für ihn aber kein Problem, sondern ein Gewinn. Denn er liebt die Erfahrungen, die er während des Herstellungsprozesses macht. Und den beschreibt Gerhard Seeger wie folgt: "Aufbrechen der Form - Schaffung von Innenräumen - Zusammenspiel von Einzelformen. Die Finalisierung des Konturenverlaufs gelingt ihm durch ein ständiges Umrunden der Skulptur.

Ulrike Armbruster-Goldstein versucht mit neuen Techniken einen eigenen Stil zu finden. Dabei lässt sie sich vom schweizer Künstler Andreas Durrer inspirieren. Um den Bildern Dynamik und Schwung zu geben, trägt sie die Farben mit Pinseln und Spritzflaschen zum Teil sehr flüssig auf. Da damit längere Trocknungszeiten einhergehen, arbeitet die Künstlerin häufig gleichzeitig an mehreren Bildern und in Serien. Im Vordergrund steht für sie die Erzeugung von Leichtigkeit und Fröhlichkeit.