Das 1. Kammerkonzert der Spielzeit 2021|22 am Sonntag, 14. November 2021 nimmt die Zuhörer*innen mit auf eine musikalische Reise in das 20. Jahrhundert. Julia Parusch und Juliane Kliegel eröffnen das Konzert mit Prokofjews 1932 entstandener Sonate für zwei Violinen, im Anschluss wird das Streichquartett Nr. 3 von Dmitri Schostakowitsch aus dem Jahre 1946 aufgeführt.
Sergej Prokofjews Absicht war es, »ohne Überdruss« ein Stück für zwei Violinen zu komponieren, das »trotz der offensichtlichen Einschränkungen« und Beengtheit des Genres gelingt, wie er später in seiner Autobiografie verrät. Diesen Vorsatz setzte er mit der Sonate für die neu gegründete Pariser Gesellschaft Triton in die Tat um. Es gelingt Prokofjew dabei, die verschiedenen Dynamiken, Tempi und Rhythmen in den vier Sätzen des Stückes mittels Violinsolo im ersten und letzten Satz musikalisch einzurahmen.
Dmitri Schostakowitschs Streichquartett Nr. 3 in F-Dur wird von Moran Choi und Sebastian Eckoldt an der Violine, Horst Düker an der Viola sowie Johann Aparicio Bohórquez am Violoncello vorgetragen. Erst 1938 hatte sich Schostakowitsch an sein erstes Streichquartett herangewagt, das zu den »schwierigsten musikalischen Gattungen« gehört, wie er selbst später sagte.
Sonntag, 14. November 2021, 11.00–12.15 Uhr | Alter Saal
1. Kammerkonzert
Russische Musik des 20. Jahrhunderts
Programm:
Sergej Prokofjew: Sonate für zwei Violinen op. 56
Dmitri Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 3 F-Dur op. 73
Weitere Informationen und Tickets unter www.theaterheidelberg.de oder an der Theaterkasse, Theaterstraße 10; 06221|5820.000; tickets@theater.heidelberg.de