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Witterungsbedingte Schäden

Schäden an Ulmer Reichsadler: Ermittlungen eingestellt

Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Sachbeschädigung am Reichsadler am Finanzamt Ulm eingestellt – die Schäden seien offenbar witterungsbedingt. (Archivbild)

-/Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Ulm/dpa

Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Sachbeschädigung am Reichsadler am Finanzamt Ulm eingestellt – die Schäden seien offenbar witterungsbedingt. (Archivbild)

Die Staatsanwaltschaft Ulm hat die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung am Reichsadler am Finanzamt Ulm eingestellt. Im November und Dezember waren Schäden an dem NS-Überbleibsel an der Fassade des Finanzamts entdeckt worden. Es sei davon auszugehen, dass es sich um witterungsbedingte Schäden handele, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Der Eigentümer des Gebäudes, der Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg, hatte bereits in den vergangenen Wochen die Abplatzungen an beiden Flügeln als alters- und witterungsbedingte Schäden bezeichnet.

Neugestaltung

Nach Angaben des Finanzministeriums vom vergangenen Jahr gibt es nur noch zwei Reichsadler als Hinterlassenschaft des Nationalsozialismus an und in öffentlichen Gebäuden im Land. Der zweite befindet sich in der Stadthalle von Maulbronn (Enzkreis).

Derzeit läuft ein Kunstwettbewerb zur Neugestaltung des Reichsadlers in Ulm. Die Schäden sollen laut Landesbetrieb in den Entwürfen berücksichtigt werden. Sechs Künstler sollen demnach bis Ende April ihre Entwürfe abgeben. Die Entscheidung über den Siegerentwurf soll im Sommer gefällt werden.

Die Neugestaltung ist Teil eines Wettbewerbs. (Archivbild)

Christoph Schmidt/dpa

Die Neugestaltung ist Teil eines Wettbewerbs. (Archivbild)

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