In Lengenloch, einem Stadtteil von Altensteig, geriet am Sonntag, 26.01.2025 kurz vor 14 Uhr eine Scheune in der Ortsmitte in Brand. Bei Eintreffen der Feuerwehr aus Überberg stand das Anwesen bereits im Vollbrand. Priorität für die eintreffenden Brandschutzkräfte hatte die Rettung der Tiere, die sich noch in der Scheune befanden. Mit einer Riegelstellung wurde das Übergreifen der Flammen auf das gegenüberstehende Wohnhaus verhindert. Personen waren nicht in Gefahr.
Ein Ziegenbock ums Leben gekommen
Mit insgesamt sechs Atemschutztrupps versuchten die Einsatzkräfte von allen Seiten, unter anderem auch über die Altensteiger Drehleiter, die Flammen einzudämmen. „Für die Brandbekämpfung nutzen wir einen 700 m entfernten Löschteich, der uns aus verschieden Übungen bekannt ist“, so Kommandant und Einsatzleiter Joachim Theurer. „Das Zusammenspiel der einzelnen Abteilungen in Verbindung mit einer stabilen Wasserversorgung funktionierte sehr gut und so konnten wir das Wohnhaus vor einem Übergreifen der Flammen schützen“, ergänzte er. Die in der Scheune und auf den umliegenden Wiesen untergebrachten Tiere konnten, bis auf einen Ziegenbock, alle gerettet werden. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.
Scheune eingestürzt
„Heute sehen wir wieder, wie wichtig eine gut funktionierende Feuerwehr inklusive der Stadtteilwehren ist“, so der Bürgermeister Gerhard Feeß. Er eilte zur Einsatzstelle und verschaffte sich vor Ort einen Überblick über den Einsatzverlauf und dankte der Feuerwehr für ihr schnelles Handeln und dass Schlimmeres verhindert werden konnte. Die Scheune war nicht mehr zu retten und ist eingestürzt. Mit Unterstützung einer ortsansässigen Firma konnte der Brandschutt auseinandergezogen und entsprechend abgelöscht werden, um ein erneutes Aufflammen zu vermeiden. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Abendstunden an.
Zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort
Mit insgesamt 75 Einsatzkräften und 10 Fahrzeugen waren die Feuerwehren aus Altensteig, Spielberg und Überberg vor Ort. Darüber hinaus der Rettungsdienst mit einem Fahrzeug und drei Personen sowie die Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes mit zwei Fahrzeugen und vier Kräften. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister André Weiss war vor Ort und unterstütze die Einsatzleitung.
Ermittlungen laufen
Zur Brandursache hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf 300.000 bis 400.000 Euro. Während des Einsatzes war die Ortsmitte für den Durchgangsverkehr gesperrt.








