SGSE – SV Schluchtern 2:4
Auf satte zehn Spieler musste die SGSE in der Partie gegen Schluchtern zu Beginn verzichten, was sich nun nach vielen Wochen, in denen es gut lief, doch etwas bemerkbar machte. Denn vor allem die physische Komponente geht der SG damit ein bisschen zu viel ab. Die Gäste brachten dies direkt zu Beginn zum Vorschein. Spritziger und mit größerer Spielintensität versehen agierten der SVS, der das zweikampfbetonte Spiel einfach besser annahm. Bereits nach 9 Minuten klaute der SVS den Ball, überbrückte schnell und kam durch Bostan zur Führung. Nach 19 Minuten traf dann Kirsten mit einer Volleyabnahme per Aufsetzer sogar zum 0:2. Schluchtern kaufte der SG den Schneid ab, doch vor der Pause hätte sich das Spiel auch komplett auf den Kopf stellen können, als die SG drei riesige Chancen hatte, aber nur die Dritte durch Ilja Klein zum Anschluss genutzt wurde.
Doch bereits 90 Sekunden nach Wiederanpfiff schenkte die SG das 1:3 her, machte damit alle Vorhaben zunichte und kassierte nur kurz darauf nach einer Freistoßflanke sogar noch per Kopf das 1:4. Mit den Einwechslungen kam auf Seiten der SG dann doch eine gewisse körperliche Präsenz zurück, doch Schluchtern drosch jetzt jeden Ball volley nach vorne und sprintete mit ihren schnellen Stürmern die hohen Geschosse hinter die Kette an, was ziemlich eklig zu verteidigen war. Doch die SG kam ran. Lukas Endreß nickte eine Ecke zum 2:4 ein (75.). Nur kurz darauf scheiterte Markus Herkert nach einem schnellen Freistoß knapp am Keeper. Die Latte half den Gästen dann auch noch, als ein Verteidiger seinen Klärungsversuch ans eigene Gebälk schoss. Es gab schon noch zwei, drei Situationen, das 3:4 zu erzielen, doch es blieb bei zu viel Stückwerk. Schluchterns erkämpfter Sieg geht freilich absolut in Ordnung, aber man muss auch eine Spielleitung erwähnen, die einem Desaster glich und einen Spielfluss nie zu lies. Pfiffe auf Zuruf, Abseits, wo nichtmal Abseits in der Nähe war, abstruse Foulentscheidungen, die komplett falsch herum entschieden wurden – völlige Überforderung. Dies spielte vor allem der Mannschaft in die Karten, die nicht anrennen musste.
Nächstes Spiel:
Sa., 23.11.24 um 14.30 Uhr
TSV Erlenbach – SGSE