Die Grafschaft Clare an der irischen Westküste ist weit über Irland hinaus für ihren reichen Fundus an guten, nein, sehr guten Folkmusikern bekannt. Zuweilen beschleicht einen gar das Gefühl, diese oder jene Band, dieser oder jener Künstler habe den Folk-Zenit nun endgültig erreicht, besser kann es nicht mehr werden. Mag durchaus sein, dass man diese Musik nicht mehr besser spielen kann als so manche Folklegende aus dieser „Musikgrafschaft“ es das getan hat – aber man kann sie anders spielen. Und genau das tun drei junge Männer aus Clare, die eine Band mit dem witzigen Namen „Socks in the Frying Pan“ gegründet haben. Verwurzelt in der musikalischen Tradition ihrer Heimat, haben sie bereits mit dem Bandnamen klargestellt, dass sie manches anders machen wollen. Mit einem originellen Bandnamen alleine holt man sich allerdings noch nicht die Auszeichnung „New Band of the Year“ der Irish Music Association, man wird auch nicht von allen großen irischen Festivals gebucht, nur weil der Bandname lustig klingt und den US-amerikanischen Markt erobert man ebenfalls nur, wenn man seine Sache wirklich gut macht, denn die Konkurrenz ist groß. All das ist „Socks in the Frying Pan“ gelungen. Zweifellos besticht die Band vornehmlich live, denn neben ihrer musikalischen Virtuosität ist es ihre Bühnenpräsenz, die ihre Auftrittsorte zum Beben bringt. Eine Band wird aber immer nur zu einem Gesamtkunstwerk, wenn die Einzelakteure ihr Handwerk aus dem Effeff beherrschen und bestens aufeinader eingestimmt sind.
Beginn am Freitag, 6. Mai ist um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr im Pumpwerk Hockenheim. Karten für 16 Euro/14 Euro erm. gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Unter www.pumpwerk-hockenheim.de können Karten auch online bestellt werden. (ar)