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250 Temposündern droht Fahrverbot

Blitzermarathon 2023 in Baden-Württemberg: die Bilanz

253 Fahrverbote: Das ist die Bilanz des Speedmarathons in Baden-Württemberg 2022

iStock / Getty Images Plus

253 Fahrverbote: Das ist die Bilanz des Speedmarathons in Baden-Württemberg 2022

Baden-Württemberg hat sich erfolgreich am europaweiten Speedmarathon 2023 beteiligt. Mit den intensiven Kontrollaktionen schafft das Land das notwendige Bewusstsein für die Gefahren von zu schnellem Fahren.

„Rund ein Drittel aller tödlichen Verkehrsunfälle waren im Jahr 2022 auf überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen. 112 Menschen haben im vergangenen Jahr bei Verkehrsunfällen ihr Leben verloren, weil zu schnell gefahren wurde. Deshalb richten wir unsere Verkehrssicherheitsarbeit zielgerichtet aus und haben die Bekämpfung der Hauptunfallursache Nummer 1 im Straßenverkehr ganz besonders im Fokus. Im Verbund mit unseren Partnern fand am 21. April 2023 europaweit der Speedmarathon statt. Mit dieser konzentrierten Verkehrsüberwachungsaktion sagen wir Rasern gemeinsam den Kampf an. Denn das Ergebnis macht wieder einmal deutlich, dass Kontrollen unbedingt notwendig sind, um unsere Straßen noch sicherer zu machen“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl zu den Ergebnissen des diesjährigen länderübergreifenden Speedmarathons am 22. April 2023.

Video: „Speedmarathon“ im Rhein-Neckar-Kreis (24.3.22)

250 Temposünder müssen mit einem Fahrverbot rechnen

Im Zuge der europaweit abgestimmten Geschwindigkeitskontrollwoche vom 17. bis 23. April 2023 hat die Polizei Baden-Württemberg anlässlich des Speedmarathons am 21. April 2023 ihre Verkehrsüberwachung noch einmal deutlich intensiviert. Im Einsatz war landesweit die komplette Palette modernster Verkehrsüberwachungstechnik: vom Laserhandmessgerät über mobile und stationäre Geschwindigkeitsmessgeräte, zivile Video-Pkw bis hin zu den sogenannten Enforcement Trailern. An den eingerichteten Messstellen überwachten mehr als 1.100 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte der regionalen Polizeipräsidien und den Beschäftigten der zuständigen Behörden die Geschwindigkeit von nahezu 360.000 Fahrzeugen. Hierbei stellten sie über 13.000 Geschwindigkeitsverstöße fest. 250 Temposünder müssen nun mit einem Fahrverbot rechnen, weil sie deutlich zu schnell unterwegs waren. Um einen möglichst hohen Kontrolldruck zu erreichen, beteiligten sich auch zahlreiche Städte, Kommunen und Landkreise an der Verkehrssicherheitsaktion.

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Ziel: Straßenverkehr ohne Getötete und Schwerverletzte

„Wir wollen eine Verhaltensänderung bei denen bewirken, die Tempolimits für unverbindliche Angebote halten. Verkehrsüberwachung ist kein Selbstzweck und auch keine Abzocke. Unsere Zielsetzung ist klar: Wir wollen einen Straßenverkehr ohne Getötete und Schwerverletzte. Hierfür werden wir in unseren Anstrengungen für mehr Verkehrssicherheit nicht nachlassen“, so Innenminister Thomas Strobl.

Ähnliche Bilanz wie beim Speedmarathon 2022

Bei den regionalen Polizeipräsidien waren Ende März 2022 landesweit rund 1.300 Polizeibeamtinnen und -beamte im Einsatz und überprüften den gesamten Tag über die Geschwindigkeit von knapp 200.000 Fahrzeugen. An den rund 450 Messstellen im Land wurden Raser ins Visier genommen. Dabei wurden damals allein durch die Polizei mehr als 8.000 Verstöße festgestellt, bei denen 205 Fahrerinnen und Fahrer mit einem Fahrverbot rechnen müssen.

An der Kontrollaktion beteiligten sich neben der Polizei auch zahlreiche Städte, Kommunen und Landkreise, sodass im Gesamtergebnis knapp 400.000 Fahrzeuge gemessen und rund 15.500 Verstöße geahndet wurden; 253 Fahrzeugführerinnen und -führern drohte nach diesem Tag ein Fahrverbot.

Teil der ROADPOL-Geschwindigkeitswoche

Der Speedmarathon war Teil der europaweiten ROADPOL-Geschwindigkeitskontrollwoche, welche vom 17. bis 23. April 2023 stattfand. Bei ROADPOL („European Roads Policing Network“) handelt es sich um ein europäisches Verkehrspolizeinetzwerk.

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