Merken

Badisches Staatstheater Karlsruhe

Spielplan für 2023/2024 vorgestellt

Badisches Staatstheater Karlsruhe von außen

war

Der Umbau schreitet voran und auch das Zusammenspiel von Aufführung und architektonischer Umgestaltung funktioniert gut.

„Der schönste Tag des Jahres im Leben eines Intendanten ist die Vorstellung des Spielplans“, sagte der Intendant des Badischen Staatstheaters, Dr. Ulrich Peters, im Rahmen seiner letzten Spielzeit. Anlass war die diesjährige Jahrespressekonferenz, bei der man das Jahresprogramm mit 31 Premieren und 41 Wiederaufnahmen vorstellte.

Intendant Dr. Ulrich Peters

war

Intendant Dr. Ulrich Peters (rechts) freut sich auf eine gelungene Spielzeit und dass die Theaterbesucherinnen und -besucher wiederkommen.

„Ich freue mich über die treuen Theaterbesucher in Karlsruhe, die nicht nur zu 50 Prozent, sondern ganz zurückkommen“, sagte Peters. Neben sieben Premieren und neun Wiederaufnahmen freue sich Operndirektorin Nicole Braunger über Opern der „musikalischen Hausgötter“ Richard Wagner, Johann Strauss und Guiseppe Verdi. Die Wiederaufnahme der Oper „Die Zauberflöte“ sei zudem ihre letzte Oper in Karlsruhe. Auch für Schauspieldirektorin Anna Bergmann und ihre Stellvertreterin Anna Haas ist es die letzte Spielzeit.

Spielplan Mai bis Juli 2023

Mai

→ Juni

→ Juli

Den kompletten Spielplan gibt’s hier als PDF zum Download

Romeo und Julia mal rückwärts

Im Programm ist zum Beispiel das Stück „Romeo und Julia“. Die Neuheit daran sei, dass es rückwärts erzählt werde, um zu einem Happyend, einem guten Ende, zu kommen. Eine Premiere im Kleinen Haus steht an, die Komödie „Der ideale Mann“ von Elfriede Jelinek. Einen Monolog von Jan Bosse und Anne Müller werden die Zuschauerinnen und Zuschauer erleben sowie die englische Fassung von „Frühlingserwachen“ von Frank Wedekind mit Blick auf weibliche und männliche Sexualität.

Badisches Staatstheater außen

war

31 Premieren erwarten die Zuschauer in der neuen Saison.

Tradition

„Es ist ein Gefühl von Freude, wenn man es als Kind zum ersten Mal erlebt und fühlt, mehr Tradition in den USA als hier“, freute sich Ballettdirektorin Bridget Breiner über „Nussknacker“, im Original von Pjotr Iljitsch Tschaikowski, an dessen Originallibretto sie sich orientiert. In Karlsruhe kommt „Das Mädchen und der Nussknacker“, in der Inszenierung und Choreografie von Bridget Breiner, auf die Bühne.

Innovatives

Generalmusikdirektor Georg Fritzsch freut sich, dass die Kammermusik-Konzerte dank des Fortschritts des Umbaus jetzt wieder Montag abends, ab 19.30 Uhr, hier stattfinden können. Anton Bruckners sechste Symphonie werde zu hören sein. Sonderkonzerte werden wieder in die Fläche gehen. „Wir werden nicht nur Konzerte etablieren, sondern an andere Orte gehen und zum Beispiel Konzerte in Form von Licht-Raum-Installationen mit Kirchenmusikdirektor Christian-Markus Raiser aufführen.“

Schauspieldirektorin Anna Bergmann (links) und Anna Haas (rechts)

war

Schauspieldirektorin Anna Bergmann (links) und Anna Haas (rechts) haben mit ihrem Slogan „Die Zukunft ist weiblich!“ erreicht, dass Schauspielerinnen und Regisseurinnen sowie Autorinnen wieder mehr wahrgenommen werden.

Aus Sicht eines Kindes

„Was ist ein Kind; was ist ein Mensch?“ – diese hintergründige Frage kann sich das Publikum bei der Kinderoper „Pinocchio“ fragen. Auch stellen sich Spartenleiterin Nele Timpelmann und ihre Stellvertreterin Mona vom Dahl vom Jungen Staatstheater beim Märchen mit dem Arbeitstitel „Kinderrechte “ die Frage, ob diese Rechte Märchen sind. Das Klassenzimmerstück „Raumrauschen“ ist publikumsnah. Auch „Die Physiker“, Pflichtlektüre für die Realschüler, kommt in der Insel auf die Bühne. „Wie können junge Menschen Sichtbarkeit und Gehör finden?“, das ist das Ansinnen des Ensembles des Jungen Staatstheaters, herauszufinden.

Als Extraprogramm stellte Sonja Walter, Chefdramaturgin und zuständig für Internationale Kontakte, die Plattform Pantopia vor, bei der das Publikum digitale Alben ungewöhnlicher transtraditioneller und zeitgenössischer Musiken entdecken kann.

Stabile Preise

Die Künstlerische Betriebsdirektorin Uta-Christine Deppermann und der Geschäftsführende Direktor Johannes Graf-Hauber wiesen darauf hin, dass die Eintrittspreise trotz Inflation nicht gestiegen sind, 2024 aber möglicherweise ansteigen könnten. „Wir befinden uns innerhalb eines grundsätzlichen Verbesserungsprozesses, den wir in Form einer groß angelegten Publikumsstudie erfassen, mit der man die Bedürfnisse des Publikums wieder erfahren kann.“