Ein dickes Fell kann schon mal nicht schaden. Bis Samstag (15.30 Uhr/Sky) werde es sicher noch mal «den einen oder anderen Spruch mehr geben», sagte Maximilian Eggestein vom SC Freiburg vor dem Duell mit seinem Bruder Johannes vom FC St. Pauli. Die Partie wird etwas Besonderes für die Geschwister. Seit sie Werder Bremen beide im Sommer 2021 endgültig verlassen haben, stehen sie vor allem telefonisch regelmäßig in Kontakt. Nun treffen sie sich im Kampf um Punkte auf dem Rasen wieder.
SC-Trainer Schuster sieht anspruchsvolle Aufgabe
Als St. Pauli zuletzt in Freiburg zu Gast war, im Oktober 2022 im DFB-Pokal, trafen die Brüder nicht direkt aufeinander. Der inzwischen 27-jährige Maximilian wurde zur Pause aus-, der anderthalb Jahre jüngere Johannes erst in den Schlussminuten eingewechselt. Jetzt ist davon auszugehen, dass beide von Beginn an auf dem Platz stehen, da beide bei ihren Clubs in allen bisherigen Saisonspielen zur Startelf gehörten – möglicherweise begegnen sie sich sogar als direkte Gegenspieler. «Er hat mir gesagt, dass ich meine Schienbeinschoner nicht vergessen soll», scherzte Johannes Eggestein im Gespräch mit vereinsinternen Medien.
Auf der Webseite des FC St. Pauli verriet er auch, dass die Eltern beim Spiel in Freiburg dabei sein werden. «Es wird das klassische Hoffen auf ein Unentschieden», vermutete er. «Für die Familie und die Eltern ist das eine tolle Geschichte», sagte Freiburgs Julian Schuster. Der SC-SC-Coach hält so ein Bruderduell aber auch für eine Herausforderung. «Es wird ausgesprochen anspruchsvoll, das über 90 Minuten auszublenden», meinte er. Schließlich leide man sonst ja mit dem anderen mit, wenn der beispielsweise mal einen Fehlpass spielt.