Das Kirchweihfest hat in Neckarelz lange Tradition und lässt sich bis zu einer mittelalterlichen Dorfordnung aus dem Jahre 1572 zurückverfolgen. Heute ist es die gemeinsame, dreitägige „Kerwe“ der Mosbacher Stadtteile Neckarelz und Diedesheim, die schon zum Start am späten Samstagnachmittag bei bestem Sommerwetter viele Gäste in den Ortskern lockte.
Nachdem der Chor des MGV „Neckarperle“ unter der Leitung von Dirigent Rupert Laible mit einem Lied auf den „Gerstensaft“ für die passende Stimmung gesorgt hat, zeigte sich der stellvertretende Heimatvereinsvorsitzende Leo Richard Johmann erfreut über das Sommerwetter. Begrüßen konnte er bereits beim Auftakt zahlreiche Gäste am Stand der kürzlich in die Landesliga aufgestiegenen und mithin im Feiern erprobten „PiranHAs“-Handballer. Lobend hob Johmann verbunden mit einigen Ausführungen zum geschichtlichen Hintergrund des Festes die Zusammenarbeit von Gewerbetreibenden über Vereine bis hin zu Privatpersonen hervor. Besonderen Dank richtete er an die ehrenamtlichen Helfer um den organisatorischen Koordinator Martin Bell.
Fassanstich
Stadtrat Volker Wesch knüpfte als Stellvertreter des Oberbürgermeisters gerne daran an: Es sei ein „schöner Brauch“, der einheimische wie auswärtige Bevölkerung anspreche. Sein Dank galt allen Mitwirkenden sowie dem Vorstand des Heimatvereins. Vom Gesang des Chores der „Neckarperle“ motiviert, ging es zügig zum Fassanstich. Mit wenigen Schlägen brachte Wesch, dem PiranHAs-Vorsitzender Ulrich Halder und Roland Brandt von der das Eröffnungsbier spendenden Brauerei Distelhäuser assistierten, zum Fließen. Mit dem Ausruf „O’zapft is!“ gingen die ersten Gläser zügig an die zahlreich gekommenen Stadträte und Vereinsvertreter.