Die Exkursion am 30. und 31. Juli zeigte in beeindruckender Weise, wie der Hafen sich auf die Erzeugung, Import, Umwandlung und den Weitertransport von Wasserstoff und Ammoniak ausrichtet. Bereits heute laufen über den größten europäischen Hafen über 13 Prozent aller Energieimporte in die EU. Bis 2050 sollen sechs Prozent des in der EU erzeugten Wasserstoffs in den Elektrolyseurfarmen des Areals hergestellt und sogar 40 Prozent aller Importe von grünem Wasserstoff, seinen Derivaten und Ammoniak über Rotterdam abgewickelt werden.
Wasserstofferzeugung
Die 50-köpfige Delegation aus Bürgermeistern, Lokalpolitikern, Unternehmen, Wissenschaft, Verbänden und der Energiebranche überzeugte sich vor Ort von der Umsetzung dieser Strategie und besichtigte die erste Elektrolyseurfarm in dem eigens für diese Projekte entwickelten Hafenareal. Eine erste 32 km lange Wasserstoffpipeline verbindet dort die verschiedenen Wasserstofferzeugungs- und Anwendungsbereiche. Mit der Pipeline ist auch der erste Schritt für die weitere Anbindung an die westdeutschen Industriezentren erfolgt. „Rotterdam zeigt sich als Vorbild für uns, wie die strategische und praktische Umsetzung der Energiewende gelingen kann. Grüner Wasserstoff hat hierbei eine zentrale Bedeutung“, betont Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH.