Am letzten Donnerstagabend im November empfingen die U15 Eislöwen Wiesloch die Mad Dogs Mannheim zu einem Freundschaftsspiel in der heimischen Eishalle. Vor zahlreichen eishockeybegeisterten Zuschauern setzten sich die Gastgeber der Weinstadt mit einem deutlichen 12:3 durch. Dennoch rückte nicht nur der klare Sieg der Wieslocher in den Fokus, sondern auch die vielversprechende Leistung und unerschütterlichen Kampfgeist der jungen Talente aus Mannheim.
Konnten diese im ersten Drittel anfangs durch disziplinierten Aufbau und überlegtes Passspiel den Wieslochern noch Paroli bieten und zahlreiche Torchancen herausspielen, scheiterten diese jedoch immer wieder im Spielverlauf an den hervorragenden beiden jungen Eislöwen-Goalies Ole Griesemann und Hendrik Jäger.
Schien die technische Spielstärke beider Teams im ersten Drittel anfangs noch recht ausgeglichen, dominierten schließlich die körperlich überlegenen Eislöwen-Stürmer und Verteidiger das Geschehen auf dem Eis.
Die mit jeweils vier Treffern erfolgreichsten U15-Torschützen und Eislöwen-Stürmer Levi Schober und Justin Morys brachten die Wieslocher mit schnellen Kontern und präzisen, gnadenlosen Schüssen immer wieder in Führung. Wiesloch spielte ab und an schnell, kraftvoll und die Wieslocher Stürmer nutzten u. a. ihre körperliche Überlegenheit, um die Mannheimer schließlich dann weitgehend in der eigenen Hälfte zu binden. Jedoch erzielten dann auch die technisch versierten – zudem auch noch vom Abschluss-Pech verfolgten – Mad Dogs mit gut aufgebauten, hartnäckigen Kontern ihre ersten drei Treffer und sorgten so immer wieder für hoffnungsvolle Lichtblicke der Mannheimer Gäste.
Im zweiten Drittel setzte sich jedoch die Dominanz der Eislöwen fort. Auch der stürmische Eislöwe Denis Derzapf sorgte mit zwei Treffern, neben den ebenfalls erfolgreichen weiteren Eislöwen Torschützen Jonas Klettke und Leon Wall, dafür, dass die Wieslocher weiter davonzogen.
Doch trotz des hohen Rückstands bewiesen die jungen Mannheimer Kampfgeist und technische Raffinesse, zeigten erstaunliches Puckhandling und bereits viel spielreife Übersicht. Letztere fehlte den an diesem Abend torerfolgsverwöhnten Eislöwen gelegentlich, welche sich noch ab und an in eigensinnigen Einzelaktionen der spielstarken Stürmer verloren. Allerdings hatten die tapfer kämpfenden Mad Dogs aus der Quadratestadt gegen die körperlich stärkeren U15 Wieslocher Eislöwen in direkten Zweikämpfen oft das Nachsehen. Dennoch gaben sie nie auf.
Mad Dogs Mannheim mit vielversprechendem Nachwuchs
Auch sorgten die Wieslocher Verteidiger Lukas Zalek, Magnus Jäger und Ben Wagner – mit Übersicht und entsprechendem Spielwitz – in der Regel dafür, den Mad-Dogs-Angreifern das Stürmer-Leben recht schwer zu machen und deren Torerfolg, bereits vor den an diesem Eishockey-Abend nahezu unüberwindlich erscheinenden Eislöwen-Goalies, im Torraum immer wieder zu unterbinden.
Im Schlussabschnitt nutzten die Gastgeber dann noch ihre regelmäßig aufblitzende spielerische Erfahrung, um das Spiel souverän zu kontrollieren.
Den Mad Dogs gelang es einfach nicht – trotz vorangegangener, technisch brillanter Spielzüge deren Nachwuchsspieler – die unbeachtlich ihres noch jungen Alters hervorragend auftretenden beiden Eislöwen-Torhüter zu überwinden. Wiesloch hingegen erhöhte das Tempo noch einmal und stellte den Endstand von 12:3 her.
Der Eislöwen-Trainer André Löffler resümierte zufrieden, dass die Eislöwen U15 ihre noch auszubauende spielerische und taktische Qualität heute überwiegend klar auf das Eis brachte und es immer wieder gelang, im Training strukturiert Erlerntes auch im Spiel umzusetzen.
Gleichzeitig musste man den jungen Spielern der Mad Dogs besonderen Respekt zollen, denn diese zeigten sich technisch schon sehr weit, aber der teilweise Alters- und Größenunterschied in den zusammengestellten U15-Formationen war heute einfach spürbar. Auch der Mannheimer Coach hob die – unbeachtlich des für diesen unglücklichen Spielstand – vorbildlich gezeigte, sehr disziplinierte, technisch bereits sehr gute, tapfere Leistung seines Nachwuchses hervor. Man hatte bewusst viele der jüngsten U15-Spieler eingesetzt, um ihnen im Rahmen des Freundschaftsspiels lehrreiche Erfahrungen gegen starke Gegner zu ermöglichen. Es ist klar, dass es für diese konditionell und körperlich noch schwer war, aber man kann uneingeschränkt stolz darauf sein, wie mutig, technisch versiert, unverdrossen und ausdauernd die in Wiesloch angetretenen Jungs- und Mädchen-Auswahl der Mad Dogs gespielt haben. Für die U15 Eislöwen Wiesloch ist der deutliche Sieg im Freundschaftsspiel ein vielversprechendes Zeichen für die Zukunft und insbesondere die kommende Saison in 2025. Die Mad Dogs hingegen durften aus diesem Test der in freundschaftlicher Verbindung stehenden Vereine ebenfalls wertvolle Erkenntnisse gewinnen, um ihre Talente weiterzuentwickeln und auf die künftigen Herausforderungen vorzubereiten.
Mit der durchweg physisch sowie verbal diszipliniert und fair ausgetragenen Begegnung mit überragenden spielerischen Leistungen auf dem Eis, verschafften sich beide Jugend-Mannschaften den Respekt und Anerkennung der applaudierenden Zuschauer und Schiedsrichter, welche am Ende auch noch ein spannendes Penaltyschießen der Teams verfolgen durften. (KW)