Selten waren sich Pädagogen, Psychologen und Neurodidaktiker so einig wie an diesem Punkt: Kurze, verteilte Lernphasen sind eindeutig nachhaltiger und ergiebiger als lange Lernsequenzen.

Das gilt für Erwachsene, vor allem aber auch für Kinder. Oft schätzen Eltern die Konzentrationsspanne ihrer Kinder größer ein, als sie tatsächlich ist.

Wenn Eltern ihr Kind beim Lernen zu Hause unterstützen möchten, sollten sie folgendes beachten:

  1. Eltern sollten von ihrem Kind nicht stundenlange Übungszeiten am Schreibtisch fordern. Das führt zu Stress bei Eltern und Kind – und bringt mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht die erhofften Ergebnisse. Gerade jüngere Kinder haben nur eine geringe Zeitspanne, in der sie ihre Aufmerksamkeit voll und ganz auf eine Aufgabe richten können. Als Richtwert gehen Experten heute davon aus, dass Lernintervalle von maximal 15 Minuten, besser noch von acht bis zwölf Minuten, die produktivsten Lernergebnisse erzielen.
  2. Kurze Lernintervalle sind das eine, doch regelmäßige Wiederholung ist der zweite entscheidende Faktor. Lernen ist mehr als reine Informationsaufnahme. Nur regelmäßiges Üben führt zu Routine, Routine wiederum führt zum souveränen Beherrschen des Lernstoffs.
  3. Rituale erleichtern das Leben – und Kindern das Lernen. Eltern sollten daher überlegen, ob sie für die Lernintervalle etwa einen ritualisierten Start – zum Beispiel das gemeinsame Hören des Lieblingssongs – oder eine Belohnung am Ende – zum Beispiel eine Überraschung aus dem Überraschungsglas – einführen.

Es kommt auf die richtige Motivation an, damit die Schüler am Ball bleiben – gerade, wenn Aufgaben oder Themen zunächst schwierig erscheinen. Hier haben wir 4 Tipps für Eltern, um den Spaß am Lernen zu fördern, zusammengefasst.

Und 8 ultimative weitere Tipps & Tricks zum Lernen gibt es hier.