Er sollte damit eine der bundesweit erfolgreichsten Umweltaktionen begründen: den Tag des Baumes. Die Idee zu dem Aktionstag entstand bereits 1872 im US-amerikanischen Bundesstaat Nebraska. Dort wurden auf Initiative von US-Landwirtschaftsminister Julius Sterling Morton innerhalb eines Tages mehr als eine Million Bäume gepflanzt. In den darauffolgenden 20 Jahren nahmen alle Bundestaaten der USA den sogenannten „Arbor Day“ an. 1951 erklärten die Vereinten Nationen den Tag des Baumes zum internationalen Gedenktag. In Deutschland wurde die Aktion schließlich 1952 von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) ins Leben gerufen. Hintergrund war die Tatsache, dass sich der Waldbestand aufgrund des Zweiten Weltkrieges verringert hatte.

Symbolische Pflanzungen

Die SDW formulierte am ersten Tag des Baumes ihr Ziel für die Zukunft: In jeder Gemeinde und Schule sollen der Bevölkerung und insbesondere der Jugend durch symbolische Pflanzungen und Veranstaltungen die hohe Bedeutung des Baumes nähergebracht werden. In Baden- Württemberg pflanzte der damalige Stuttgarter Oberbürgermeister Arnulf Klett anlässlich der Aktion eine Linde. Inzwischen macht der Tag des Baumes seit über 70 Jahren bundesweit auf Baumarten aufmerksam, deren Bestand aktuell als besonders gefährdet gilt.

Alle Generationen erreichen

Bei der Planung ihrer landesweiten Aktionen ist es den Organisierenden des Tags des Baumes besonders wichtig, Menschen in allen Regionen und Altersklassen zu erreichen. Inzwischen ist der Tag des Baumes eine der größten Mitmachaktionen im Naturschutz. Millionen Bäume wurden schon gepflanzt. Jährlich organisieren der Bundes-, die Landes-, Kreis- und Ortsverbände der SDW am 25. April bundesweit Baumpflanzungen und vielfältigen Veranstaltungen. Ob ein Parkbaum, ein Alleebaum oder Setzlinge auf einer Aufforstungsfläche gepflanzt werden, immer wird damit ein Zeichen für die Zukunft gesetzt.

Video: 70 Jahre Tag des Baumes

Baum des Jahres 2023: Die Moorbirke

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Die Moorbirke ist der Baum des Jahres 2023.

100.000 Bäume pflanzen

Auch die Nussbaum Stiftung unterstützt die SDW Baden-Württemberg seit einigen Jahren in ihrer Arbeit. Sie setzt sich jedoch nicht nur zum Tag des Baumes für Wald und Natur ein: Gemeinsam mit der SDW Baden - Württemberg hat sich die Stiftung zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 100.000 Bäume zu pflanzen. Unter anderem deshalb, weil in den letzten Jahren der Waldbestand auch hierzulande vermehrt unter Stürmen, Dürren und Massenvermehrung von Insekten gelitten hat. So schätzt das baden-württembergische Forschungsministerium mittlerweile 46 Prozent der Waldfläche als deutlich geschädigt ein. Mit insgesamt 21.790 gepflanzten Bäumen hat die Nussbaum Stiftung das gesetzte Ziel von 10.000 Bäumen pro Jahr inzwischen bereits zum zweiten Mal übertroffen.

Neben den jährlichen Baumpflanzungen unterstützt die  Stiftung auch andere Projekte im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz: So finanziert sie etwa auch die Projekte WaldMobil und WaldMachtMut, beides Initiativen der SDW Baden - Württemberg. Diese ermöglichen Kindern und Jugendlichen Umwelt- und Waldpädagogik in den heimischen Wäldern zu erleben. Mit dem Engagement möchte Nussbaum Medien Verantwortung übernehmen und Vorbild sein. „Ich sehe uns auch stellvertretend für viele Unternehmen, die sich für Klimaschutz stark machen“, erklärt Unternehmer und Stifter Klaus Nussbaum.

Nussbaum Stiftung: 100.000 Bäume für Baden-Württemberg – alle Infos hier

Baumpflanzung in Sulz am Neckar

Sonja Störzer

Revierförster Karlheinz Mertens, SDW-Geschäftsführerin Nicole Führmann, Peter Jahn (Nussbaum Stiftung) und der Hauptamtsleiter der Stadt Sulz, Hartmut Walter (v.l.) setzen einen neuen Meilenstein für den ZukunftsWald.

Baumpflanzung der SDW