„Es begeistert mich, dass ich Menschen in der wohl schlimmsten Zeit ihres Lebens helfen darf. Durch unsere Arbeit können wir den Angehörigen eine große Stütze sein. Natürlich können wir die Trauer nicht nehmen, dennoch können wir durch einen positiven Einfluss einen angenehmeren Start in den Trauerprozess ermöglichen. Das ist mir besonders wichtig“, so Jennifer Schmidt, die Siegerin des Bundesleistungswettbewerbs im letzten Jahr. Die Rede ist vom Beruf der Bestattungsfachkraft.
Frauenpower – ganz ohne Quote
Schon lange ist der Beruf des Bestatters keine männliche Domäne mehr, in allen Bereichen sind Männer und Frauen etwa paritätisch vertreten. Anders als in anderen Branchen gibt es für Bestattungsunternehmer keine Probleme, Auszubildende zu finden. Der Bundesverband Deutscher Bestatter e.V. informiert, dass mehr als 50 % der Auszubildenden weiblichen Geschlechts sind. Das Interesse junger Menschen für diesen Beruf ist aufgrund der vielfältigen Anforderungen sehr hoch. Das Durchschnittsalter der Auszubildenden liegt bei 23,5 Jahren.
Berufsausbildung im dualen System
Im Rahmen der 3-jährigen Ausbildung lernen sie ein oder mehrere zum Teil ganz unterschiedliche Bestattungsunternehmen in Deutschland als Ausbildungsbetrieb kennen, besuchen die entsprechenden Fachklassen einer Berufsschule und werden schließlich auch im Bundesausbildungszentrum der deutschen Bestatter im Rahmen der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung aktiv.
Die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft ist eine Ausbildung nach der Handwerksordnung im „Dualen System“ mit Zwischen- und Gesellenprüfung. Beim/bei der Geprüften Bestatter/-in handelt es sich um eine Fortbildung für Bestatter mit mindestens 2-jähriger Berufserfahrung.
Die Bestattungskultur ist im Wandel - lesen Sie hier mehr darüber.