Je nach Branche kommt dem Anschreiben eine andere Bedeutung zu: In technischen Bereichen spielt es eine eher untergeordnete Rolle, in einer Redaktion hingegen gilt es als erste Arbeitsprobe.
Welcher Einstiegssatz fürs Bewerbungsanschreiben?
Bereits der erste Satz des Textes kann darüber entscheiden, ob die Personalabteilung die Bewerbung weiterverfolgt. Herkömmliche Einleitungen wie „Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen ...“ wecken kaum noch Neugierde. Ein kreativer Einstieg oder ein Bezug auf ein vorangegangenes Gespräch eignen sich besser. Stärken wollen zudem nicht nur aufgezählt, sondern möglichst bewiesen werden. Tipps für einen gelungenen Einstieg finden Sie hier.
Welcher Schlusssatz fürs Bewerbungsanschreiben?
Der alte Arbeitgeber hat durch die Bewerberin oder den Bewerber seinen Umsatz gesteigert? Prima, dann sollte dies auch konkret benannt werden. Wichtig ist auch der Schlusssatz. „Ich würde mich freuen, wenn Sie mich auf ein persönliches Gespräch einladen“ wirkt durch den Konjunktiv wenig selbstbewusst. Spannender ist ein sogenannter Call-to-Action wie „Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch. Oder rufen Sie mich doch direkt an unter ...“.
Susanne Glück, Geschäftsführerin der IQB Career Services, rät: „Die Herausforderung eines Anschreibens besteht darin, die für den potenziellen Arbeitgeber wichtigsten Punkte herauszuarbeiten und kompakt zusammenzufassen. Je nach Berufserfahrung gelten ein bis maximal zwei Seiten als angemessen.“
Doch manche Unternehmen verzichten mittlerweile ganz auf ein Anschreiben und legen größeren Wert auf das Vorstellungsgespräch. Um zu diesem eingeladen zu werden, ist ein sorgfältig aufbereiteter Lebenslauf wesentlich. Dieser ist heute antichronologisch aufgebaut, das heißt, Neues kommt zuerst. Hier gibt es weitere Infos zur Erstellung eines modernen Lebenslaufs.