Häufig verbringen auf Pflege angewiesene Menschen (zu) viel Zeit im Haus. Oft fürchten sie sich vor Stürzen, können ohne Hilfe keine Ausflüge mehr machen. Wie Sie gefährlichen Stürzen vorbeugen, erfahren Sie hier.
Allerdings mobilisieren Aktivitäten im Freien neue Kräfte und heben die Stimmung der Senioren. Zudem unterstützt das regelmäßige Genießen der Sonnenstrahlen die körpereigene Vitamin D Produktion, was für einen gesunden Knochenbau und eine gut funktionierende Immunabwehr sorgt. Vitamin D soll sogar vor Krebs schützen.
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„Es ist auch im hohen Alter wichtig, regelmäßig Zeit außerhalb seiner eigenen vier Wände zu verbringen“, sagt Markus Küffel, Gesundheitswissenschaftler, examinierte Pflegefachkraft und Geschäftsführer der Pflege zu Hause Küffel GmbH. „Angehörige sollten Aktivitäten mit Pflegebedürftigen allerdings gut vorbereiten und gegebenenfalls vorher auf barrierefreie Wege achten. So können alle Beteiligten eine schöne und entspannte Zeit verbringen.“
Ausflug mit Pflegebedürftigen: Auf die Planung kommt es an!
Nur weil jemand pflegebedürftig ist, heißt das nicht, dass er oder sie keine Ausflüge mehr unternehmen kann! Viele Ausflüge können auch für Pflegebedürftige infrage kommen:
Je nach körperlicher Verfassung zählen dazu
- Spaziergänge in der Natur
Ausflugsziele „Naturdenkmale und Naturschutzgebiete“ - Gottesdienstbesuche
Ausflugsziele „Klöster und Kirchen“ - Theater- und Konzertbesuche
Ausflugsziele „Theater und Freilichtbühnen“
Abwechslung in den Alltag bringt es aber auch, nach der gemeinsamen Einkaufsfahrt noch ein Stück Kuchen essen und einen Kaffee trinken zu gehen.
Video: Ausflüge mit Pflegebedürftigen – so klappt's
3 weitere Ausflugsideen für Senioren
1. Schifffahrt
Egal ob Fluss oder See: Eine Schifffahrt ist eine Aktivität im Sitzen. Man schaut umher und genießt die schöne Landschaft. Die meisten Schiffe bieten Plätze an Deck unter freiem Himmel. Sollte das Wetter nicht so gut sein, lässt sich die Schifffahrt aber auch vom unteren Deck durch die Scheiben genießen. Ob ein Schiff barrierefrei ist und ob es etwas zu beachten gilt, erfragt man am besten beim Betreiber vorab.
► Hier finden Sie Ausflugsziele für Schifffahrt bzw. Häfen mit Fahrgastschiffen
2. Museum
Je nach Lage und vor allem Barrierefreiheit des Museums in Kombination mit der körperlichen Fitness des Pflegebedürftigen bietet sich auch ein Museumsbesuch an. Das regt auch den Geist an, man lernt auf seine alten Tage noch etwas Neues und hat auch danach noch viel Gesprächsstoff. Vielleicht wird man auch an die gute alte Zeit erinnert und kann in Erinnerungen schwelgen. Am besten ist es, man ruft vorher kurz an und informiert sich über die Barrierefreiheit.
► Hier finden Sie die Museen bei unseren Ausflugszielen
3. Tierpark oder Zoo
Auch hier gilt: Ist das Gelände barrierefrei zugänglich und gibt es genug Stellen, an denen man sich ausruhen kann, wie Bänke oder andere Sitzgelegenheiten, steht auch einem Zoobesuch nichts im Wege. Tiere wirken sich (bei den meisten Menschen) positiv auf die Stimmung aus und schaffen ein Gefühl der Verbundenheit mit der Natur. Je nach Größe und Art des Tierparks empfiehlt sich auch hier ein kurzer Anruf, bei dem man alle Eventualitäten abklären kann.
► Tierparks und Zoos bei unseren Ausflugszielen
Ausflug – aber sicher!
Vor allem Ziele, die in der näheren Umgebung liegen, bieten sich an. Viele Senioren empfinden kürzere Fahrzeiten als angenehmer. Vorher sollte man unbedingt den Wetterbericht prüfen. Mildere Temperaturen sind besser für das Herz-Kreislauf-System, bei großer Hitze sollte man auf einen Ausflug lieber verzichten. 10 Tipps, um pflegebedürftige Menschen vor Hitzegefahren zu schützen, lesen Sie hier.
Zusätzliche Sicherheit bieten SOS-Armbänder mit einer eingebauten Ortungsfunktion. Sie sorgen dafür, dass man im Notfall schnell und gezielt Hilfe erhält. „Angehörige sollten sich bei der Planung von Ausflügen unbedingt mit ihren Liebsten zusammensetzen“, rät Markus Küffel. „Dadurch haben Pflegebedürftige die Möglichkeit, ihre persönlichen Wünsche und Vorstellungen einzubringen. Außerdem bekommen sie so eine gute Vorstellung davon, was sie am Ausflugstag erwartet, und können ihm ohne Nervosität und voller Vorfreude entgegensehen.“
24-Stunden-Pflegekräfte gestalten Aktivitäten
Den Angehörigen bleibt neben Familie und Beruf oft nur wenig Zeit, um Ausflüge in die Natur oder Konzertbesuche mit ihren pflegebedürftigen Familienmitgliedern zu unternehmen. Leider haben auch Pflegedienste in der Regel keine Kapazitäten für derartige Aktivitäten. Die tägliche Grundpflege ist eine Sache – eine aktive Ansprache und Begleitung sind für die Betroffenen aber ebenfalls wichtig. „Regelmäßige Spaziergänge, Opern-, Theater- und Restaurantbesuche oder einfache Unterhaltungen helfen bereits im Kampf gegen das Alleinsein im Alter“, sagt Markus Küffel.
Häufig ist die Beschäftigung einer 24-Stunden-Pflegekraft, beispielsweise aus Polen, eine gute Alternative für Angehörige. Diese wohnt mit dem Pflegebedürftigen im selben Haushalt und sorgt für eine enge Betreuung, und zwar insbesondere auch außerhalb der klassischen Pflegetätigkeiten. Egal, ob Fahrdienste zu Geburtstagsfeiern, das Organisieren von gemeinsamen Einkäufen oder einfach nur einen Arm zum Einhaken: 24-Stunden-Pflegekräfte machen ihrem Namen alle Ehre und sind nicht nur für die reinen Pflegetätigkeiten da.
„Ganz nach den Wünschen der Seniorinnen und Senioren gestalten sie gemeinsam mit ihnen einen aktiven und lebendigen Alltag,“ führt Markus Kiffel aus. „Dadurch verhelfen sie nicht nur zu mehr Lebensqualität, sondern sorgen gleichzeitig auch bei Angehörigen für spürbare Entlastung.“