Sommer, Sonne, Sonnenschein – die Temperaturen klettern über 30 Grad, und an eine Abkühlung ist nicht zu denken. Was erfrischt da mehr als ein Sprung in einen der 300 Badeseen im Land? Perfekt für den Urlaub zu Hause oder einen schönen Sommertag. Erlebnisse im und am Wasser gibt's im Ländle wahrlich genug.
Soll es einfach ein gemütlicher Tag am Badesee sein? Dann finden Sie hier einige Inspirationen für den nächsten Badeausflug!
Tolle Badeseen im Ländle
Freie Natur, grüne Wiesen, Bäume und frische Luft – schon das Panorama der meisten Badeseen reicht als Grund völlig aus, um dort einen schönen Tag zu verbringen. So besticht beispielsweise der rund 200.000 Quadratmeter große Badesee in Heddesheim nicht nur mit seiner landwirtschaftlich und ökologisch gestalteten Erholungsfläche, sondern dient gleichzeitig als Refugium für die heimische Flora und Fauna.
Inmitten eines traumhaften Landschaftsschutzgebietes etwa liegt die Nagoldtalsperre. An schönen Tagen kann man dort auf den angrenzenden Liegewiesen entspannen sowie Spaß im und am Wasser erleben. Die Badestelle Argenbühl im Allgäu beispielsweise bietet einen herrlichen Blick auf wunderschöne Berge und ist genau das Richtige für Erholungssuchende.
Bewegung und Entspannung im Wasser
Nebenbei tun wir uns gesundheitlich auch noch etwas Gutes: Schwimmen ist wichtig für unseren Körper und gilt als einer der gesündesten Sportarten überhaupt. So gut wie jedes Körperteil und jeder Muskel werden im Wasser beansprucht. Wer den Kopf unter die Wasseroberfläche steckt, wird alles um sich herum vergessen und den Kopf frei bekommen.
Rasant unterwegs mit Freizeitangeboten an den Badeseen
Ein Badesee bietet aber noch sehr viel mehr Möglichkeiten. Wer es gerne etwas schneller mag, kann sich an den Wassersportanlagen ausprobieren. Dort geht es mit Wasserskiern rasant zur Sache. Das Motto: Schwimmweste festziehen, Blick nach vorne und los geht’s! Bei Geschwindigkeiten um die 30 km/h lässt man sich über die Wasseroberfläche treiben. Fortgeschrittene können auf das Wakeboard ausweichen. Damit stehen beide Füße auf einem Brett, was etwas mehr Koordination und Balance benötigt. Egal ob Wasserski oder Wakeboard - der Fahrspaß bleibt gleich. Passendes Equipment für Anfänger und Fortgeschrittene bietet unter anderem der St. Leoner-See in St. Leon Rot.
Gute Wasserqualität in Baden-Württemberg
Die Gesundheitsämter der Landkreise überprüfen jedes Jahr die Wasserqualität aller Badeseen in Baden-Württemberg. Das Ergebnis: Ausgezeichnet! So schnitten fast alle Seen mit „sehr gut“ oder „gut“ ab. Das heißt die Gewässer sind hygienisch einwandfrei und bedenkenlos nutzbar.
► Top Badewasser-Qualität 2024 in fast ganz Baden-Württemberg!
Top 20 Badeseen & Baggerseen in Baden-Württemberg
Unsere Auswahl von 20 tollen Badeseen im Land:
- Erlichsee Oberhausen-Rheinhausen
- Blausee Altlußheim
- St. Leoner See
- Freizeitpark Heidesee (Forst)
- Badesee Heddesheim
- Achernsee
- Strandbad Riedsee-Camping
- Titisee
- Sperrfechter Freizeitpark
- Badesee Nagoldtalsperre (auch Erzgrube genannt)
- Stollenwörthweiher 2 (Mannheim)
- Hardtsee Ubstadt-Weiher
- Ostbad Überlingen
- Freibad Wiesensee in Hemsbach
- Waldsee in Fornsbach
- Eisenbachsee (Alfdorf)
- Sinninger Badesee
- Badestelle Moorbad in Eglofs-Burg
- Waidsee Weinheim
- AQWA Freibad Walldorf
Übersicht der Badessen in Ihrem Umkreis
Getränke an den See mitnehmen? Vorsicht ist geboten!
Wer zum Baden Getränke mitnehmen möchte, sollte auf die Sicherheit achten, insbesondere bei Glasflaschen. Wegen des Verletzungsrisikos durch Scherben wird vielerorts ohnehin schon ein Glasverbot verhängt. Für den Durst unterwegs sind leichte und bruchfeste Plastikflaschen eine gefahrlose Alternative. Das sagt auch die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG).
Gerade am Badesee (oder im Urlaub am Meer), wo man sich überwiegend barfuß aufhält, bergen mitgebrachte Getränkeflaschen aus Glas hohe Risiken: Gehen sie zu Bruch, kann es schnell zu Verletzungen kommen. „Glasscherben führen immer wieder zu Unfällen“, sagt Martin Holzhause, Sprecher der DLRG. Deshalb sind an vielen Stränden Glasflaschen meist auch verboten, um der Gefahr von Schnittwunden vorzubeugen. Eine wichtige Präventivmaßnahme aus guten Gründen.
Vor allem Kinder und Hunde betroffen
Liegen Glasscherben am Boden, können sie Menschen Schaden zufügen, weil man sie oft im Gras oder Sand nur schwer erkennen kann. Zudem verteilen sich die feinen und kaum sichtbaren Glassplitter in einem weiten Radius, was das Verletzungsrisiko zusätzlich erhöht. Insbesondere Kleinkinder sind gefährdet. Die DLRG leistet bei Unfällen erste Hilfe. Doch nicht nur für Menschen gehen von den Scherben und Splittern Gefahren aus, auch den empfindlichen Pfoten von Hunden und Katzen drohen ernsthafte Blessuren.
Sorglos am Strand
Wer also am Strand sorglos seinen Durst stillen will, für den sind leichte und zugleich stabile Flaschen aus Kunststoff eine ungefährliche und zuverlässige Wahl. Das bestätigt auch DLRG-Sprecher Martin Holzhause. Wer sich für PET-Flaschen entscheidet, trifft darüber hinaus eine nachhaltige Wahl. Schon bei Herstellung und Transport sparen die Plastikflaschen aufgrund ihres niedrigen Schmelzpunktes und geringen Gewichts gegenüber Glas jede Menge Energie ein. Und ordentlich entsorgt, lassen sich die gebrauchten PET-Flaschen gut wiederverwerten. Damit ist sowohl den Füßen und Pfoten als auch Badesee und Meer geholfen.
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Interview mit DLRG-Sprecher Martin Holzhause (MH):
Sind Getränke in bruchgefährdeten Glasflaschen tatsächlich ein Sicherheitsrisiko an Badeseen?
MH: Glasscherben führen immer wieder zu Unfällen. Diese sind zwar kleinerer Natur, doch jede Schnittverletzung, die den Badespaß trübt oder gar vorzeitig beendet, ist unnötig.
Wo ist am meisten mit Glasscherben/-splittern zu rechnen? Auf der Liegewiese, am Ufer oder gar im Wasser?
MH: Das ist unterschiedlich. Generell ist an Land mehr mit Scherben zu rechnen. Das Verletzungsrisiko ist also größer, etwa beim Barfußlaufen oder Aufheben von herumliegenden Scherben. Ins Wasser gelangen die Scherben oft mutwillig durch das Werfen von Flaschen. Das Glas sinkt auf den Grund und sorgt vor allem im seichten Gewässer für Verletzungsgefahr.
Kommt es bei Badegästen zu Schnittverletzungen durch Glasscherben, leistet dann die DLRG eine Wundversorgung?
MH: Ja, die ehrenamtlichen Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer sind während des Frühlings und Sommers an über 1.100 Freigewässern im Einsatz und leisten in solchen Fällen Erste Hilfe. Die Wundversorgung von Schnittverletzungen gehört zum Alltagsgeschäft. Zur weiteren Behandlung werden die Patienten an einen Mediziner verwiesen. Bei tiefen, stark blutenden Wunden kann auch schon mal direkt der Rettungsdienst gerufen werden.
Eine ordentliche Entsorgung (Mülleimer, Container, Zuhause) selbstverständlich vorausgesetzt - sind bruchfeste Plastikflaschen auch aus Ihrer Sicht eine sichere Alternative?
MH: Auf jeden Fall. Das Risiko einer Schnittwunde geht insbesondere von Glasflaschen aus.
Welche Sicherheits-Tipps können Sie Badesee-Besuchern mitgeben? Vor allem in Bezug im Umgang mit Glasflaschen?
MH: Wer lieber Getränke in Glasflaschen kauft, sollte diese vor dem Besuch am Badestrand in eine Plastikflasche umfüllen. Flaschen aus Glas sollten möglichst immer in der Tasche aufbewahrt werden. Treten Sie mit den Flaschen den Heimweg an, gehören diese nach dem Entleeren möglichst direkt in den nächsten Mülleimer. Vermeiden lassen sich Schnittverletzungen durch das Tragen von Badelatschen oder auch Schwimmschuhen.