Ein eigenes Haus wünschen sich 84 % der Deutschen, doch nur 47,5 % haben sich den Traum bereits erfüllt. Wer will, dass der Traum vom Haus zur Realität wird und einen Neubau plant, muss viele Dinge beachten und braucht kompetente Partner an der Seite. Von der ersten Idee bis zum Einzug vergeht mitunter viel Zeit, doch nichts kann das gute Gefühl trüben, im eigenen Haus zu wohnen. Nicht zuletzt stellt ein Haus auch eine stabile Wertanlage fürs Alter dar.
Die erste Hürde ist für viele die Baufinanzierung. Neben dem Preis fürs Grundstück und den Bau selbst gibt es aber diverse Nebenkosten, die unbedingt einkalkuliert werden müssen.
Diese Bau-Nebenkosten kommen auf Bauherren zu
Beim Bau eines Hauses kommen zu den reinen Baukosten noch hinzu:
- Maklercourtage: bis zu 7,14 % des Kaufpreises zzgl. MWSt.
- Grunderwerbsteuer: 5 % des Kaufpreises
- Gerichts- und Notargebühren: abhängig vom Kaufpreis und den angefallenen Tätigkeiten, im Durchschnitt Notarkosten von unter 1,0 % und Gerichtskosten von 0,5 % des Kaufpreises
- Vermessungskosten
- Kosten für Gutachten und Prüfungen
- Erschließungskosten, Vergelung von Anschlüssen
- Finanzierungskosten
- Versicherungen
Grunderwerbsteuer, Gerichts- und Notarkosten sowie Vermessungskosten sind nicht verhandelbar, sondern gesetzlich festgelegt.
Neben eventuellen Maklerkosten, der Grunderwerbssteuer sowie den Notar- und Grundbuchkosten müssen Bauherren mit Vermessungs- und Planungskosten sowie Ausgaben für Prüfstatiker und Baugrundgutachten rechnen, ebenso fallen Kosten für Erschließung und Verlegung der Hausanschlüsse an und auch die Gestaltung der Außenanlagen will bezahlt werden. Insgesamt sind dies ca. 15-20 % der Gesamtkosten.
Ist das Haus dann fertig, fallen Energiekosten an, weshalb man sich schon bei der Planung umfassend über Fördermöglichkeiten für Effizienz- und Passivhäuser informieren sollte, um die laufenden Energiekosten zu senken. Auch Versicherungen und Steuern fallen an.
Wie soll das neue Haus sein?
Ob mehrstöckig oder als Bungalow, für ein oder zwei Familien, mit oder ohne Keller, ob Flach- oder Sattel-, Pult-, Walm- oder Zeltdach, mit oder ohne Garage, mit Balkon oder Terrasse und Wintergarten, mit offener Wohnküche und barrierefrei – bei der Hausplanung gibt es unzählige Möglichkeiten, Wohnträume zu verwirklichen und dabei modernste Technologie mit ansprechendem Design zu verbinden. Holz, Stein, Beton oder Kombinationen, komplett frei geplant und gebaut oder als Fertighaus: Es gilt, sich umfassend zu informieren und zu den unterschiedlichen Bauweisen und Materialien beraten zu lassen. Bei Fenstern, Türen und Heizung sowie Belüftung und Beschattung gilt es, sich Profis ins Boot zu holen, die sich auf Häuser mit niedrigem Energieverbrauch und die entsprechende Ausstattung spezialisiert haben. Auch Smart-Home Systeme und Einbruchschutz sollte man unbedingt in Erwägung ziehen. Bei der Gestaltung der Außenanlagen ist eine gute Planung unerlässlich.
Nicht unterschätzen sollte man auch das Baurecht und die Vorgaben in verschiedenen Städten. Letztlich muss das Gesamtkonzept zur eigenen Familie und deren Bedürfnissen passen, auch in Zukunft. Eine großzügige, altersgerechte Wohnplanung mit ebenerdigen Zugängen und barrierefreien Bädern, einem offenen Grundriss und ergonomischen Treppenformen liegt auch für junge Bauherren im Trend. Ein eigenes Haus ist nicht nur ein Zuhause für die Familie, sondern auch eine stabile, krisensichere Wertanlage für Generationen.