Jeder vierte deutsche Arbeitnehmer wird laut statistischem Bundesamt vor dem Erreichen der gesetzlichen Altersrente berufsunfähig. Tendenz steigend.
(Quellen: Statistisches Bundesamt 2010 und © Statista 2016)

Was ist Berufsunfähigkeit?

Berufsunfähigkeit liegt vor, wenn die versicherte Person voraussichtlich 6 Monate ununterbrochen infolge Krankheit, Körperverletzung oder eines mehr als altersentsprechenden Kräfteverfalls, die ärztlich nachzuweisen sind, außerstande oder bereits 6 Monate außerstande gewesen ist, ihren Beruf auszuüben und sie auch keine andere Tätigkeit ausübt, die ihrer bisherigen Lebensstellung entspricht.

Auch scheinbar ungefährliche Büroberufe sind davon betroffen!

Verbraucherschützer warnen, da die staatliche Versorgung schon lange auf ein Minimum gekürzt wurde. Was bedeutet Berufsunfähigkeit und wie kann ich mich und meine Familie dagegen schützen?

Viele Menschen schätzen das Risiko aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr Ihren Beruf ausüben zu können für sich falsch ein. Wenn man sich jedoch die Gründe für Berufsunfähigkeit betrachtet, sieht man schnell, dass es jeden treffen kann. Die meisten Fälle für Berufsunfähigkeit haben inzwischen psychische Ursachen, gefolgt von Rücken- bzw. Gelenk- und Knochenbeschwerden sowie Krebs. Viele Menschen sehen Unfälle als größtes Risiko an. Doch in der Realität machen diese nur 10% der Fälle aus.

Stress am Arbeitsplatz

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Stress, Burnout, Arbeitsunfähigkeit: Handeln, bevor es soweit kommt!

Der Staat hat inzwischen keinerlei Versorgung mehr im Falle der Berufsunfähigkeit vorgesehen. Dieser wird erst dann aktiv, wenn es keinen Job mehr gibt, den die Geschädigten länger als sechs Stunden am Tag ausüben können. Ihre eigentliche Ausbildung oder ihr aktuelles Einkommen spielen dabei keine Rolle. Und selbst dann beträgt die maximale Leistung nur circa 38 % des gewohnten Einkommens. Dies führt in den meisten Fällen zum wirtschaftlichen Totalschaden.
Eine private Vorsorge wird deswegen von Verbraucherschützern dringend empfohlen.

Aber  was sollte eine Berufsunfähigkeits-Versicherung leisten und worauf sollten Sie bei der Auswahl  achten?

Tipps und Empfehlungen zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Welche Bedingungen sollte eine Berufsunfähigkeitsversicherung unbedingt haben?

  • Volle Leistung ab 50 % Berufsunfähigkeit
  • Verzicht auf abstrakte Verweisung für alle Berufe
  • Keine Meldepflicht bei Berufswechsel
  • Leistungen auch bei mindestens 6-monatiger Arbeitsunfähigkeit
  • Verzicht auf Beitragsanpassung nach § 163 VVG für den Beitrag zur Berufsunfähigkeit
  • Keine Meldepflicht im Leistungsfall
  • Leistung ab dem ersten Tag
  • Leistungsdynamik wegen Inflation
  • Infektionsklausel
  • Nachversicherungsgarantie bei besonderen Ereignissen

 Optional wünschenswert:

  • Weltweiter Versicherungsschutz
  • Pflegerenten Option
  • Verzicht auf Anwendung von §19 Abs. 3 VVG: Beitragsanpassung bei unverschuldeter Anzeigeverletzung
  • Dienstunfähigkeitsklausel bei Beamten

Die Anzahl der Anbieter ist sehr groß und die Antragsstellung kompliziert. Da die Bedingungen sich stark unterscheiden, ist ein reiner Preisvergleich oft nicht sinnvoll, kann sogar Irreführend sein.

Deswegen ist es wichtig sich zunächst gut beraten zu lassen. Am besten von einem unabhängigen erfahrenen Berater, der für Sie die Angebote aus dem Markt miteinander vergleichen kann, egal von welchem Versicherer die für Sie passende Berufsunfähigkeitsversicherung angeboten wird.

Durch einen unabhängigen Beraterstatus kann der Versicherungsmakler immer aus einem breiten Marktangebot die geeignete Versicherungslösung für Sie finden.

Der Versicherungsmakler nimmt ausschließlich die Interessen des Kunden als dessen Sachwalter wahr und  übernimmt folgende Verpflichtungen: Prüfung des Versicherungsbedarfs, Auswahl und Vermittlung der nach Absprache mit dem Kunden für notwendig erachteten Versicherungsverträge, Verwaltung, Überwachung, Betreuung der Versicherungsverträge... Und zuletzt Unterstützung des Kunden im Schadenfall.