Kochen gehört für die meisten Menschen zum Alltag. Dass es gefährlich sein kann, daran denken die wenigsten. Aber: Die meisten Haushaltsbrände entstehen in der Küche.

Vor allem Fettbrände können schnell eine verheerende Wirkung haben. Viele Gerichte wie beispielsweise ein saftiges Steak oder ein zartes Stück Lachs werden in heißem Öl oder Fett angebraten. Wenn aufgrund von zu großer Hitze plötzlich Flammen aus der Pfanne züngeln, reagieren die meisten Menschen falsch.

Wer Wasser in brennendes Öl oder Fett gießt, kann eine Fettexplosion auslösen, die schlimmstenfalls die ganze Wohnung in Brand setzt und schwere Verletzungen verursacht!

Was im Brandfall in der Küche hilft

Sind die Flammen noch klein, reicht meist ein Deckel, um sie in der Pfanne oder dem Topf zu ersticken. Anschließend sollten die Bewohner den Herd abschalten und die Pfanne oder den Topf mit einem Topflappen von der heißen Platte ziehen.

Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Brand, ist es hilfreich, eine Löschdecke in der Küche griffbereit zu haben. Auch spezielle Fettbrandlöscher können helfen. Hat sich das Feuer bereits ausgebreitet oder erreichen die Flammen beispielsweise schon die Dunstabzugshaube, gilt: schnellstens den Raum verlassen, die Tür schließen und die Feuerwehr rufen.

Tipps zum Brandschutz im Haushalt

Herdwächter passt beim Kochen auf

Der Herd stellt in der heimischen Küche die größte Brandgefahr dar. Ein Herdwächter kann durch die Überwachung von Faktoren wie Kochzeit, Bewegung, Stromverbrauch und Temperatur potenzielle Gefahren erkennen. Wenn Ungleichgewichte wie beispielsweise ein sprunghafter Temperaturanstieg festgestellt werden, erfolgt eine Warnung und der Herd wird automatisch abgeschaltet. Das Gerät wird über dem Kochfeld oder unter der Dunstabzugshaube angebracht. Eine drahtlos mit dem Sensor kommunizierende Steuerereinheit wird vom Elektro-Fachbetrieb in die Herdzuleitung eingebaut. Bei einem Alarm muss man innerhalb von 15 Sekunden reagieren, sonst wird die Stromversorgung unterbrochen und der Herd ausgeschaltet.

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Defekte Geräte als Gefahrenquelle

Nicht nur Unachtsamkeit am Herd kann Brände verursachen. Häufig sind technische Defekte oder schadhafte Leitungen an den Elektrogeräten die Ursache von Wohnungsbränden. Aus diesem Grund ist es ratsam, Geräte wie Toaster, Bügeleisen oder Spülmaschinen während des Betriebs nicht unbeaufsichtigt zu lassen.