Das Quartett Feuerlöscher, Rauchwarnmelder, Herdüberwachung, und CO-Melder bieten - bei regelmäßiger Wartung - einen umfassenden Schutz vor Feuer, Rauch und Kohlenmonoxid. Diese 4 Maßnahmen zum Brandschutz dürfen in keinem Haushalt fehlen!

1. Brandschutz-Tipp: Feuerlöscher im Haus haben

Feuerlöscher können Leben retten und Sachwerte schützen. Daher sollten sie zur Grundausstattung eines jeden Haushaltes gehören. Allerdings müssen die Feuerlöscher im Notfall nicht nur griffbereit, sondern auch voll funktionsfähig sein. Das ist nur dann gewährleistet, wenn sie alle zwei Jahren gewartet werden. Während die Wartung in öffentlichen Gebäuden Pflicht ist, wird sie im privaten Bereich aus gebotener Sorgfalt dringend empfohlen.

2. Brandschutz-Tipp: Rauchwarnmelder anbringen (Pflicht!)

Rauchwarnmelder sind inzwischen in allen Bundesländern vorgeschrieben. Sie sind einmal im Jahr durch Auslösen des Alarms zu prüfen; Batterien sind ggf. auszuwechseln. Nach zehn Jahren müssen die Melder überprüft und erforderlichenfalls ausgetauscht werden, da die optische Einheit durch Staub auf Dauer verschmutzt oder aus anderen technischen Gründen die zuverlässige Funktionsfähigkeit nicht mehr gegeben ist. Bei Rauchmeldern mit zehn Jahre haltbaren Lithium-Batterien wird die komplette Einheit ausgewechselt.

Brandschutz in Privatwohnung

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3. Brandschutz-Tipp: Herdüberwachung installieren

Herdüberwachungs-Systeme sind die optimale Ergänzung zu Rauchwarnmeldern, da diese aufgrund der Kochdämpfe in Küchen nicht installiert werden. Denn nicht nur bei Senioren, auch unter jüngeren Semestern lautet eine der am häufigsten gestellten Fragen: "Habe ich auch den Herd ausgemacht?" Elektronische Sensoren überwachen die Temperatur über den Kochplatten und schalten automatisch den Herd ab, wenn die Hitze zu groß ist oder die vorher eingestellte Kochzeit überschritten wurde. Optische und akustische Signale warnen darüber hinaus vor der Gefahr. Was tun bei einem Brandfall am Herd? - Lesen Sie hier mehr dazu.

4. Brandschutz-Tipp: CO-Melder anbringen

CO-Melder schützen vor dem farb- und geruchslosen Kohlenmonoxid. Dieses Gas ist deshalb besonders gefährlich, da es von den menschlichen Sinnen nicht erkannt werden kann. Bereits wenige Atemzüge führen zu Bewusstlosigkeit und ggf. zum Tod. Wer eine Heizungsanlage, eine Gastherme oder einen Ofen betreibt, sollte daher stets einen CO-Melder installieren. Lesen Sie hier mehr über die geruchlose Gefahr.

Tipps zur Vermeidung von Bränden

  • Keine Kerzen oder offenes Feuer unbeaufsichtigt brennen lassen
  • Zigaretten nicht auf Bett oder Sofa rauchen, keine glühenden Kippen entsorgen
  • Küchenkleingeräte mit Abschaltautomatik nutzen
  • Töpfe nach dem Kochen direkt vom Herd nehmen
  • Regelmäßig den Herd säubern (vor allem nach Zubereitung von Essen mit viel Fett)

Brandgefahr auf dem Dachboden

Alte Kleidung, Möbel und Spielzeug: Viele Hausbesitzer nutzen den Dachboden als Lagerfläche. Doch das kann schwerwiegende Folgen haben. „Fängt der Dachstuhl an zu brennen, kann das Feuer innerhalb kürzester Zeit auf das ganze Haus überspringen“, sagt Brandschutzexperte Torge Brüning. „Wenn zusätzlich brennbare Flüssigkeiten oder alte Farben im Dach lagern, breitet sich das Feuer sogar noch schneller aus.“ Die Bewohner sollten daher regelmäßig ausmisten und alles, was sie nicht benötigen, direkt entsorgen. Denn oft genügt ein kleiner Funke, um Papier oder Textilien in Brand zu setzen. „Auslöser eines Dachstuhlbrandes sind häufig Fehler in der elektrischen Installation“, so Torge Brüning. „Aber auch Blitzeinschläge, eine zu heiße Lampe oder eine brennende Zigarette können ein Feuer verursachen.“ Rauchen sollte deshalb auf Dachböden tabu sein.

Lösungsmittel, Feuerwerkskörper oder Farbreste sollten Hausbesitzer am besten gar nicht im Dach lagern - sie sind Brandbeschleuniger. Wärmedämmungen aus brennbarem Material sind ein weiteres Risiko. Diese sollten unbedingt gegen eine nicht brennbare Isolierung, etwa Mineralwolle, ausgetauscht werden. Zudem sind Rauchmelder Pflicht. „Zur Sicherheit können die Bewohner zusätzlich einen Rauchmelder auf dem Dachboden installieren“, rät Torge Brüning.

    Weitere Tipps zum Thema Brandschutz auf dem Dachboden:

    • Verstecken, fangen, Höhlen bauen: Zugestellte Dachböden sind ein Paradies für Kinder. Wer auf Nummer sicher gehen und unbeaufsichtigtes Zündeln oder Möbelrücken verhindern möchte, sollte den Dachboden lieber verschlossen halten.
    • Wenn brennbare Materialien beispielsweise zu dicht an heißen Lampen stehen, können sie sich entzünden. Deshalb bei der Lagerung unbedingt darauf achten.
    • Ein Blitzableiter verhindert den Blitzeinschlag und gewährt die Sicherheit der Hausbewohner.

    Brandschutz: Fachbetriebe können weiterhelfen

    Kompetente Ansprechpartner für Beratung, Installation und Wartung sind die qualifizierten Brandschutz-Fachbetriebe. Sie bieten Rat und Hilfe zu allen Fragen rund um den Brandschutz. Sie installieren leistungsfähige Feuerlöscher und Warngeräte und bieten auch praktische Löschübungen an.