In einen Unfall im Straßenverkehr verwickelt zu werden, ist eine Stress- und Ausnahmesituation. Hier umsichtig zu handeln, fällt vielen Menschen schwer. Die wichtigsten Schritte sollte aber jeder Verkehrsteilnehmer verinnerlichen.

Anhalten

Jeder Unfallbeteiligte ist gesetzlich dazu verpflichtet, vor Ort zu bleiben, damit seine Personalien aufgenommen werden können. Ausnahme: Schwerverletzte, die behandelt werden müssen.

Absichern

„Zum Schutz aller sollte die Unfallstelle zunächst ordnungsgemäß abgesichert werden“, weiß Thiess Johannssen von den Itzehoer Versicherungen. „Dabei sollte die eigene Sicherheit nicht vernachlässigt werden. Das heißt: Warnblinkanlage einschalten, Warnweste überziehen und unter Beachtung des fließenden Verkehrs das Warndreieck in einer Entfernung von mindestens 100 Metern aufstellen.“

Hilfe leisten

Wer nicht hilft, macht sich strafbar. Verletzte sollten in jedem Fall angesprochen und gegebenenfalls in die stabile Seitenlage gebracht werden. Bei Unsicherheit ist es sinnvoll, den Erste-Hilfe-Kurs von Zeit zu Zeit aufzufrischen. Zur Hilfeleistung gehört auch, einen Notruf abzusetzen: Angaben zu beteiligten Personen, Unfallort und -hergang helfen der Rettungsleitstelle, die Situation richtig einzuschätzen. Wichtig: Das Gespräch niemals selbst beenden, da die Leitstelle noch wichtige Rückfragen haben könnte.

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Die Unfallstelle absichern, sich um mögliche Verletzte kümmern, einen Notruf absetzen: Wer weiß, was zu tun ist, kann bei einem Zusammenstoß umsichtig und souverän reagieren.