Durchschnittlich 17 Mal pro Stunde wird irgendwo in Deutschland eingebrochen. Die Aufklärungsquote liegt bei unter 20 Prozent. Die Ferienzeit hat begonnen und damit erhöht sich auch das Einbruchsrisiko. Mieter und Eigentümer sollten ihr zu Hause entsprechend sichern. Wer einfach nur die Tür verriegelt und sich keine Gedanken über weitere Schutzmaßnahmen macht, läuft Gefahr, in den Fokus von Einbrechern zu geraten. Mit ein paar kleinen Tipps und Vorkehrungen lässt sich das Einbruchs-Risiko verringern.

Vor dem Urlaub: Alles richtig verriegeln

Der wichtigste Punkt ist eine sachgemäße Verriegelung der Wohnung. Fenster und Türen müssen fest verschlossen sein.

Eine ganz entscheidende Maßnahme aber ist die Außenwirkung des Hauses oder der Wohnung während der Abwesenheit. Einbrecher beobachten Wohnungen teilweise tagelang, um herauszufinden, ob die Bewohner im Urlaub sind. Beispielsweise weist ein überquellender Briefkasten auf Abwesenheit hin. Eine vertraute Person sollte diesen deshalb regelmäßig leeren und auch ab und an die Rollläden/Gardinen öffnen und das Licht einschalten. Eine eingebaute Zeitschaltuhr für die Lichtquellen kann ebenfalls Anwesenheit simulieren.

Einbruchsschutz: Checkliste

Vor der Abreise unbedingt überprüfen:

  • -Sind alle Fester/Türen verschlossen und intakt?
  • Ist der Anrufbeantworter abgestellt?
  • Sind alle Wertsachen weggeschlossen?
  • Sind alle Zeitschaltuhren aktiv?
  • Sind Nachbarn und vertraute Personen informiert?
  • Liegt die Fußmatte in der Wohnung?
  • Vor-Ort-Sicherheitscheck durchgeführt?

Eine vertrauenswürdige Person um Folgendes bitten:

  • Briefkasten regelmäßig leeren
  • Gelegentlich Licht anmachen und Rollläden öffnen
  • Fußmatte runterklappen
  • Urlaubsvertreter in die Sicherheitstechnik einweisen

Der IVD weist darauf hin: Mit der Checkliste kann man einige wichtige Schutzmaßnahmen gegen Einbruch ergreifen, eine 100-prozentige Sicherheit kann sie natürlich nicht gewährleisten.

Ist jemand zuhause?

Vernachlässigt werden oft die Fußmatten, die in der Wohnung liegen sollten. Gerade in Mehrfamilienhäusern gibt es Reinigungsdienste, die während der Säuberung die Fußmatte nach oben klappen. Wenn diese nun länger hochgeklappt bleibt, ist eindeutig sichtbar, dass die Bewohner nicht zu Hause sind. Auch auf den Anrufbeantworter sollte geachtet werden. Ist dieser eingeschaltet oder sogar mit einer lustigen Urlaubsabwesenheit versehen, haben Einbrecher ein leichtes Spiel.

Sollte es trotzdem zu einem Einbruch kommen, ist es wichtig, dass Wertgegenstände in Bankschließfächern liegen und nicht offen auf dem Schreibtisch. Der Einbrecher darf es nicht leicht haben, Wertgegenstände zu finden.