Was macht diesen Radtyp so attraktiv? Citybikes passen perfekt zum Mobilitätsgefühl des deutschen Durchschnittsradlers. Denn der legt im Jahr keine 300 Kilometer zurück und Wert auf Fahrkomfort. Außerdem will er sich nicht intensiv ums Rad kümmern müssen. Darum hat ein Stadtrad oft eine robuste Nabenschaltung mit drei bis acht Gängen – je nach Topographie.

Bessere Stadträder für Vielfahrer sind heute auch mit Neun- oder Elf-Gang-Naben ausgestattet. Die Luxusklasse der Stadträder weist mitunter auch ein Naben- oder Zentralgetriebe mit bis zu 18 Gängen auf. Wie Sie die Gangschaltung am Fahrrad richtig einstellen, lesen Sie hier. Komfort- und Sicherheitsmerkmale wie ein winkelverstellbarer Vorbau, eine Federgabel oder eine gefederte Sattelstütze machen dann den Aufpreis aus. 28-Zoll-Laufräder sind beim Citybike die Regel, aber auch 26-Zöller finden sich auf dem Markt.

Merkmale von Citybikes

  • Naben- oder Rahmenschaltung statt Kettenschaltung, neuerdings oft mit Carobinriemen.
  • Rücktrittbremse, oft mit je zwei Felgen- oder Scheibenbremsen ergänzt.
  • Lichtanlage mit Nabendynamo, LED-Scheinwerfer und Standlicht.
  • Meist 28-Zoll Laufräder.

4 Arten von Citybikes

1. Tiefeinsteiger

Komfortables Auf- und Absteigen ermöglichen Tiefeinsteiger dank ihres weit nach unten geschwungenen Zentralrohrs. Damit der Fuß bequem durch den Rahmen geführt werden kann, ist der Radstand oft einige Zentimeter länger als beim Standard-Citybike. Tiefeinsteiger bieten meist eine aufrechte Sitzposition, der Fahrer thront fast über dem Hinterrad. Eine Federgabel kann daher zugunsten einer Federsattelstütze entfallen. Mehr zum Thema Fahrradgeometrie lesen Sie hier.

2. Unisex-Trapezrahmen

Damenrad war gestern. Stadträder „ohne Stange“ werden längst von beiden Geschlechtern gefahren. Der Grund dafür ist vor allem in der hohen Rahmenstabilität der Trapezrahmen zu finden, die auch für schwerere und kräftige Fahrer geeignet sind. Beim Unisex-Citybike ist der Rahmen nicht so tief heruntergezogen wie beim Tiefeinsteiger und die Sitzposition nicht ganz so aufrecht.

3. E‑Citybike

In dieser beliebten Fahrradgattung tummelt sich natürlich auch das Gros der E‑Bikes. Aufgrund der größeren Belastung des Materials durch das Mehrgewicht von Motor und Akku und im Schnitt leicht höheren Geschwindigkeiten wird hier entsprechend gesteigerter Wert auf eine angemessene Ausstattung und evtl. Federung gelegt. Mehr zu E-Bikes finden Sie hier.

4. Kompakt- und Faltrad

Intermodalität nennt die Verkehrswissenschaft das tägliche Verhalten von Großstädtern oder Pendlern, die verschiedene Verkehrsmittel kombinieren. Für viele Mobile ist das Faltrad eine schlüssige Radwahl: Es darf kostenlos mit in die Bahn und nimmt am Arbeitsplatz wie auch zuhause kaum Platz weg. Sogenannte Kompakträder erkennt man an kleinen Laufrädern – meist sind es 20 Zoll. In Kombination mit Klapplenkern und Faltpedalen weisen auch elektrifizierte Modelle geringen Platzbedarf auf und überzeugen mit wendigem Fahrverhalten.