"Die Milchzähne werden beim Nuckeln nach vorn gedrückt. Je intensiver der Schnuller in Gebrauch ist, umso ausgeprägter der Schiefstand", betont Zahnarzt Dr. Thomas Breyer aus Meißen im Apothekenmagazin "Baby und Familie". "Das kann sich sogar auf die bleibenden Zähne auswirken." Schieben sich die oberen Frontzähne nach vorne, wird es Zeit, dem Kind den Nuckel allmählich abzugewöhnen. Im schlimmsten Fall kann sich ein lutschoffener Biss entwickeln, der kieferorthopädisch behandelt werden muss. "Er wirkt sich negativ auf die Sprach- und Gebissentwicklung aus", so der Zahnarzt. Breyer empfiehlt, schon ab der U5 mit sechs Monaten regelmäßig zur Zahnvorsorge zu gehen.

Nuckel und Schnuller: Nur als Einschlafhilfe

Zur Beruhigung oder als Einschlafhilfe ist ein Nuckel in Ordnung. "Versuchen Sie nach einer Weile, den Schnuller zu entfernen, und ziehen Sie ihn auch nach dem Einschlafen vorsichtig aus dem Mund", rät der Zahnarzt. Das ist nicht nur für die Entwicklung des Kiefers wichtig: Häufige Infekte und schlechtere Sprachentwicklung werden ebenfalls in Zusammenhang mit häufigem Nuckeln gebracht.