Der Grabstein als gestaltgewordene Erinnerung oder „Schlussstein“ des Lebens begegnet uns heute immer häufiger in Form künstlerisch gearbeiteter Skulpturen, Stelen oder Bildhauerwerken.

Originales Denkmal aus Naturstein als Grabmal

Auch wenn der klassische Naturstein als „Namensträger“ weiterhin meist die Basis für die kreative Bearbeitung bildet, tauchen daneben noch andere Materialien auf, etwa Metall, Glas und Holz. Entscheidend ist das individuelle Erscheinungsbild des Werkresultats, das durch Profilierung, Farbe oder integrierte Materialkontraste dem Gedenken an den Verstorbenen angemessen Rechnung trägt.

Der Trend geht immer weiter weg von der importierten Standardware hin zum originalen Denkmal, das den ganz persönlichen Ort der Trauer und der Erinnerung markiert. Bevor ein solch individueller Grabstein in Auftrag gegeben wird, sollte man sich allerdings rechtzeitig und ausführlich mit den Vorschriften der jeweiligen Friedhofsordnung auseinandersetzen, um Enttäuschungen oder gar Konflikten vorzubeugen.

Steinmetz bei der Arbeit

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Der Steinmetz als künstlerischer Berater für das Grabmal

Über die Genehmigung des gewünschten Grabmals entscheidet letztendlich meist der zuständige Steinmetz, der als erfahrener Fachmann einerseits mit den Gestaltungsvorschriften des Friedhofs vertraut ist und andererseits die Kompetenz besitzt, über Gestaltung und Umsetzung der Idee allgemeinverständlich zu informieren.

Neben Gesprächen über persönliche Vorstellungen, verfügbare Materialien sowie Möglichkeiten der Umsetzung empfiehlt es sich, einen Entwurf des Grundrisses mit Angabe von Maßen und Material des Grabmals vorzulegen. Bei besonderen, meist kostspieligeren Aufträgen wird auch ein Modell des geplanten künstlerischen Grabsteins angefertigt.