Ohne Zweifel gehört der Brautstrauß zu den zentralen Elementen bei einer Hochzeitsfeier: Er ist das wichtigste Accessoire der Braut und Objekt der Begierde für alle ledigen Hochzeitsgäste. Dem Bräutigam bereitet er dagegen nicht selten schlaflose Nächte, denn traditionell gehört es zu seinen Pflichten, den Strauß für seine Liebste auszusuchen und ihn ihr vor der Trauung feierlich zu überreichen. Damit steht der Zukünftige vor einer echten Herkulesaufgabe: Der Strauß sollte zum üblichen Blumenschmuck und zum Stil der Hochzeit, vor allem aber zum Brautkleid passen. Zum Glück gibt es für Bräute, die diese wichtige Entscheidung nicht ganz aus der Hand geben möchten, ein „Hintertürchen“: Die künftige Schwiegermutter darf den Bräutigam natürlich zum Floristen begleiten und ihn beraten – nachdem die Braut ihr vorher ganz genau ihre Wünsche mitgeteilt hat. 

Den persönlichen Stil für den Brautstrauß finden

Die Entscheidung für einen Brautstrauß sollte erst getroffen werden, nachdem die Braut ihr Traumkleid gefunden hat, damit der Blumenschmuck perfekt auf das Outfit abgestimmt werden kann. Ist eine Märchenhochzeit inklusive glamouröser Deko und üppigem Prinzessinnenkleid geplant, darf auch der Strauß etwas größer und dramatischer ausfallen. Bei einer Feier in einer modernen und außergewöhnlichen Location setzt dagegen eine einzelne ausgefallene Blüte Akzente.

Brautstrauß

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Floristen beraten zur perfekten Blumenauswahl für den Brautstrauß.

Die passenden Blumensorten aussuchen

Natural Look und Vintage, die zwei großen aktuellen Hochzeitstrends, prägen auch die Wahl des Brautstraußes. Brautpaare, die Wert auf eine „grüne“, nachhaltige Hochzeit legen, greifen auf saisonale Blumensorten vom heimischen Floristen zurück. „An die Stelle von kompakten Rosensträußchen treten Brautsträuße aus Pfingst- oder Freilandrosen, Flieder oder Hortensien, die locker und wie frisch gepflückt wirken. Abgerundet wird der natürliche Strauß durch große Blätter, die mit eingebunden werden.“ fasst Sylke Mann die wichtigsten Entwicklungen der Branche zusammen. Jana Davids pflichtet ihr bei: „Auch Sukkulenten werden mehr und mehr in die Sträuße mit eingebunden. So entsteht ein noch natürlicherer Look und lockert den ganzen Strauß zudem noch auf.“

Perfekt abgestimmt: Die richtigen Farben wählen

Bei der Farbwahl des Brautstraußes spielt vor allem die Abstimmung auf Hochzeits-dekoration und Brautoutfit eine sehr große Rolle. Um ein harmonisches Gesamtbild zu erzeugen, können zum Bespiel die Farben des Straußes bei der Tischdeko wieder aufgegriffen werden. Eine abgestimmte Hochzeitsdeko kann nach persönlichen Vorlieben oder passend zur Jahreszeit ausgesucht werden. Im Frühling sind Pastellfarben besonders beliebt, dagegen bestechen Sommerblumen mit knalligen Gelb, Rot und Orange oder strahlendem Weiß. Jeder Blumenfarbe werden jedoch auch bestimmte Eigenschaften zugeschrieben, die durch eine bewusste Auswahl gekonnte Signale aussenden können.

Den Brautstrauß in Form bringen

Ist die Auswahl der Blumensorte und -farbe getroffen, fehlt nur noch die Entscheidung für die Form, in der der Brautstrauß gebunden werden soll. Hier können vier Grundformen von Sträußen unterschieden werden – auch hier sind persönliche Vorlieben und die Abstimmung auf das Brautkleid entscheidend.