Der passende Sonnenschutz hilft, ein unnötiges Aufheizen der Dachräume zu verhindern. Daneben können Rollo, Jalousie, Markise, Plissee oder Rollladen auch andere Funktionen erfüllen: Wärmedämmung im Winter, Insektenschutz und Verdunkelung im Sommer, Sichtschutz & Dekoration, aber auch Einbruchschutz. Welcher der richtige Sonnenschutz fürs Dachfenster ist, hängt also in erster Linie von den Wünschen der Hausbesitzer ab: Wer sein Schlafzimmer unter dem Dach hat und gerne lange schläft, sollte auf eine gute Verdunkelung achten. Am Ortsrand ist ein effektiver Einbruchschutz von Vorteil. Und wer es gerne bunt mag, kann mit dem Sonnenschutz dekorative Akzente setzen.

Sonnenschutz außen oder innen?

Generell gilt: Außen liegende Sonnenschutz-Lösungen wie Rollläden und Markisen sind den innen liegenden Varianten wie Jalousie und Rollo überlegen, aber auch entsprechend teurer. Hersteller bieten passende Varianten für alle Fenster-Typen und -Größen, auch Maßanfertigungen sind möglich. Steht ein Dachausbau oder ein Dachfenster-Tausch an, lohnt es sich also, den Sonnenschutz direkt mitzubedenken, damit er optimal zum Fenster passt. Natürlich können Hausbesitzer auch beide Sonnenschutz-Varianten kombinieren, so sind sie für jeden Fall gerüstet. Eine Spar-Lösung zur Überbrückung sind Sonnenschutzfolien, die einfach aufs Fenster aufgeklebt werden - sie können zwar einen spürbaren Hitzeschutz im Sommer leisten, im Winter entsteht dadurch allerdings der Nachteil, dass sie zu wenig Licht durchlassen.

Dachfenster im Obergeschoss

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Dachfenster lassen Licht ins Obergeschoss, aber auch Hitze, deswegen ist guter Sonnenschutz essentiell.

Sonnenschutz von außen

Außen liegende Rollläden und Markisen halten die Wärmeeinstrahlung bereits vor dem Fenster ab und wirken deshalb besonders gut gegen Sommerhitze. Der Sonnenschutz wird genau auf das Dachfenster zugeschnitten. Rollläden schützen aber nicht nur am besten vor einem Aufheizen der Dachräume, sie bieten Rundum-Schutz am Dachfenster: Hitzeschutz & Wärmedämmung, Verdunkelung, Einbruchschutz - alles inklusive. Außerdem sind Außenrollläden besonders witterungsbeständig. Die meisten Modelle sind aus Kunststoff. Wer guten Hitzeschutz bei gleichzeitiger Sicht nach draußen, ohne Verdunkelung, möchte, kann sein Dachfenster mit einer Markise ausstatten. Auch diese werden außerhalb des Fensters angebracht und können nach Bedarf einfach heruntergezogen werden. So spenden sie Schatten, ohne den Raum komplett zu verdunkeln.

Sonnenschutz für Dachfenster von innen

Beim innen liegenden Sonnenschutz haben Hausbesitzer die Wahl zwischen Rollos und Plissees oder Jalousien. Alle drei Varianten sind ein schöner Schmuck fürs Dachfenster, denn sie sind in vielen Farben, Strukturen und Designs erhältlich. Es gibt Modelle aus Stoff, Kunststoff und Metall. Um ein reines Gestaltungselement handelt es sich dabei aber nicht, denn Rollos, Plissees und Jalousien sind auch ein guter Sichtschutz. Außerdem gibt es spezielle Verdunkelungsrollos, Insektenschutzrollos oder Wabenplissees für eine bessere Wärmedämmung. Jalousien/Jalousette haben den Vorteil, dass sich über die beweglichen Lamellen Lichteinfall und Schattenwurf nach Wunsch regulieren lassen. Je weiter man die Jalousien öffnet, desto mehr Tageslicht kann eindringen. Trotzdem wird die Hitze abgehalten. Wer sich für einen innen liegenden Sonnenschutz entscheidet,  kommt im Vergleich zu Dachfenster-Rollläden und -Markise günstiger davon. Wie viel der Sonnenschutz kostet, hängt am Ende aber vom Material und der Größe ab. Wichtig bei der Montage ist, dass der Sonnenschutz so angebracht wird, dass er die Funktionen des Fensters nicht einschränkt.

Bei Dachfenster besser automatische Steuerung

Genauso wie beim Dachfenster selbst haben Hausbesitzer auch beim Sonnenschutz die Wahl zwischen automatischer und manueller Steuerung. Wer selbst Hand anlegt, spart Kosten. Teurer, aber eben auch komfortabler ist eine elektrische Steuerung. Sind Dachfenster schwer erreichbar, lohnt sich auf jeden Fall eine automatische Bedienung per Steuerzentrale, Tablet oder Smartphone. Außerdem lässt sich auf diese Weise ganz bequem festlegen, wann der Sonnenschutz ein- oder ausfährt. Im Smarthome kann zusätzlich Sensortechnik zum Einsatz kommen. So helfen zum Beispiel Wettersensoren, die die Temperatur messen, den Sonnenschutz effektiv zu steuern. Eine weitere Option sind solarbetriebene Rollläden: Sie sparen nicht nur Energie, sondern ersparen Hausbesitzern auch das umständliche Verlegen neuer Elektroleitungen zum Dachfenster. Der Sonnenschutz arbeitet praktisch autark und versorgt sich selbst mit Strom.