In Deutschland sind laut Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge schätzungsweise 6,7 Millionen Menschen von einem diagnostizierten oder unerkannten Diabetes betroffen.

Diabetes

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Diabetiker müssen regelmäßig ihren Blutzucker messen.

Diabetes Typ 1 und Typ 2

Bei Diabetes mellitus unterscheidet man zwischen Typ 1 und Typ 2, der am häufigsten vorkommt. Typ 1 hat man von Geburt an, hier muss man lebenslang das Hormon Insulin spritzen, weil es nicht von der Bauchspeicheldrüse selbst produziert wird. Dieses Hormon wird benötigt, um Glukose in die Körperzellen aufnehmen zu können. Der in der Nahrung vorhandene Zucker kann so in lebenswichtige Energie umgewandelt werden. Funktioniert dieser Austausch nicht, bleibt die Glukose zu lange im Blut und sorgt ständig für hohe Blutzuckerwerte.

Die Erkrankung des Typ-2-Diabetes kommt auffällig immer häufiger auch bei Jugendlichen vor. Schuld daran sind vor allem eine ungesunde Ernährung und zu wenig Bewegung. Aufhorchen sollte man, wenn man beispielsweise ständig großen Durst hat und täglich 3 bis 4 Liter Flüssigkeit benötigt. Oder wenn man nach dem Essen immer müde wird. Viele, die unter dieser Erkrankung leiden, profitieren von mehr Bewegung und einer Gewichtsabnahme. „Das verbessert die Wirkung des Insulins und senkt den Blutzuckerspiegel. Bei manchen Betroffenen reicht das schon aus, um ihre Erkrankung und die damit verknüpften Risiken in den Griff zu bekommen“, sagt Ernährungsberaterin Gerlinde Steffan.

Gesunde Buddha-Bowl mit Hähchen und Gemüse

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Diabetiker haben zudem ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ist der Blutzuckerspiegel über längere Zeit deutlich erhöht, kann es zu Schäden an den kleinen Blutgefäßen, an Augen, Nieren und Nerven kommen. Ein gut eingestellter Blutzucker beugt diesen Folgeerkrankungen vor“, so Ärztin Dr. Sabine Knapstein.

Gesunde Lebensmittel essen

Als Diabetiker muss man keine Diät halten, vielmehr geht es darum, sich gesund zu ernähren. Gemüse, Salat, Obst, Hülsenfrüchte und fettarmes Fleisch sind okay, zucker- und kohlenhydrathaltige Lebensmittel sollten reduziert werden. Auch in Sachen Krebsprävention ist eine gesunde Ernährung sinnvoll.