Neues Jahr, neues Glück, Neustart für’s Leben – es ist eine feste Tradition, sich zum Jahresbeginn Änderungen im persönlichen Lebensstil vorzunehmen. Die Neujahrsvorsätze gleichen sich von Jahr zu Jahr, nur beim Ranking gibt es Unterschiede.

Wir haben 8 Neujahrsvorsatz-Klassiker gesammelt.

Tipps zur Umsetzung der Neujahrsvorsätze finden Sie hier

1. Neujahrsvorsatz: Mehr Sport und Bewegung

Wer rastet, der rostet – das ist allen klar. Wer sich regelmäßig bewegt, ist gesünder und lebt länger. Trotzdem schafft man es im Alltag oft nicht, sich genügend zu bewegen. Deshalb ist das neue Jahr immer der perfekte Zeitpunkt, sich vorzunehmen, mehr Sport zu machen und endlich ein gesünderes, aktiveres Leben zu führen. Ob erstmal zu Hause oder mit professioneller Unterstützung, ob Fitness, Radfahren und Individualsport oder eine richtige Sportart lernen im Verein - es gibt unzählige Möglichkeiten, endlich in die Gänge zu kommen und aktiv zu werden.

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2. Neujahrsvorsatz: Abnehmen

Ob man nun grundsätzlich zu den „Vollschlanken“ gehört, sich Corona-Kilos angefuttert hat oder ein Kind bekommen hat oder ähnliches – abnehmen wollen viele und das aus den unterschiedlichsten Gründen. Die Fitnessbranche weiß das auch und wirbt jedes Jahr aufs Neue damit. Abnehmen ist und bleibt einer DER Neujahrsvorsatz-Klassiker. Dieser Vorsatz kommt nie aus der Mode, weil es sooooo einfach ist, zuzunehmen, aber dann wieder soooo schwer, die Kilos loszuwerden.... Wir sind von Versuchungen umgeben, sollen einem Schönheitsideal entsprechen und außerdem ist es viel gesünder, weniger Kilos mit sich herumzuschleppen. Deshalb ist der Wunsch zum Abnehmen bei vielen auch immer präsent, doch zum neuen Jahr fällt es vielen leichter, damit zu starten.

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Mehr Bewebung und mehr Entspannung sind häufige Neujahrsvorsätze

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Einen sanften Einstieg in mehr Bewegung bietet beispielsweise Yoga.

3. Neujahrsvorsatz: Weniger Stress

Zu einem gesünderen Leben gehört auch dazu, besser mit einer immer stressiger werdenden Welt umgehen zu können – oder den Stress so weit wie möglich zu reduzieren bzw. ihn gar nicht erst aufkommen zu lassen. Ob man nun Kurse wie Qi Gong, Autogenes Training oder Yoga besucht, oder Apps nutzt, vielleicht sogar die Hilfe eines Therapeuten in Anspruch nimmt: Weniger Stress im neuen Jahr zu haben steht bei vielen ganz oben auf der Agenda. Gelassen bleiben, auch mal fünfe gerade sein lassen, ein harmonischer Umgang mit den Mitmenschen, besseres Zeitmanagement: Es gibt viel, was man selbst dafür tun kann, damit das Leben weniger stressig ist. Am besten startet man direkt am 1. Januar schon damit.

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4. Neujahrsvorsatz: Gesündere Ernährung

Alle, die nicht unbedingt abnehmen wollen (siehe Punkt 2), aber trotzdem etwas für ihre Gesundheit tun wollen, nehmen sich fürs neue Jahr vor, sich gesünder zu ernähren. Ein absoluter Klassiker unter den Neujahrsvosätzen, denn wir sind umgeben von Fastfood, Zucker und Co.  - da kann es schon sein, dass wir zwar kein Übergewicht haben, aber nicht besonders viel Energie, fahle Haut, brüchige Nägel... Mit der richtigen Versorgung an lebenswichtigen Nährstoffen geht's uns einfach rundum besser. Wohlfühlen ist hier das Zauberwort, denn Süßes und Fettiges mag kurzfristiges Verlangen stillen, aber wir wollen uns doch lieber langfristig gut fühlen. Und so ist die gesunde Ernährung ein Neujahrsvorsatz, der zu Recht jedes Jahr bei vielen auftaucht.

Seit einiger Zeit gibt es übrigens den „Veganuary“, der den Einstieg erleichtern kann. Dabei handelt es sich um eine Challenge, bei der man sich einen Monat – im Januar – komplett vegan ernährt.

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Frau hält sich Orangen vor die Augen und steht vor einem geöffneten Kühlschrank

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Mehr Obst, mehr Gemüse, mehr Vitaimine: Viele nehmen sich zum neuen Jahr vor, sich endlich gesünder zu ernähren.

5. Neujahrsvorsatz: Weniger Alkohol

Deutschland ist ein Wein-und-Bier Land (hier unsere Themenseite Bier und hier unsere Themenseite Wein). Außerdem ist es gesellschaftlich akzeptiert und wird teilweise sogar erwartet, dass man trinkt. Auch allein zur Entspannung nach einem stressigen Tag greifen viele zu Wein, Bier oder „härteren“ Getränken, um abschalten zu können. Dass das eher schlecht ist, weiß man eigentlich auch, und so nehmen sich viele fürs neue Jahr vor, weniger Alkohol zu konsumieren.

Auch hier kann eine Challenge den Einstieg erleichtern: Im „Dry January“ trinkt man den ganzen Monat keinen Alkohol. Ein Trend aus England, den auch bei uns immer mehr mitmachen.

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6. Neujahrsvorsatz: Mehr für die Umwelt tun

Weltuntergangspropheten sagen seit Jahren den Klimakollaps voraus, das Meer ist voller Plastik, die Luft wird immer schlechter und insgesamt hat man manchmal das Gefühl, für Mutter Erde ist alles schei… Und deshalb nehmen sich auch immer mehr Menschen vor, wenigstens für sich privat etwas für die Umwelt und den Planeten zu tun.

Das kann klein anfangen mit „Zero Waste“ oder dass man sich an Flurputzaktionen der Gemeinde beteiligt und Müll einsammelt - oder größere Investitionen bedeuten wie ein E-Auto zu kaufen oder eine neue Heizung einzubauen.

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Umwelt- und Klimaschutz ist ein häufiger Neujahrsvorsatz bei jungen Menschen

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Die Erde retten muss man nicht gleich im Alleingang, aber man kann viele kleine Dinge tun, die der Umwelt zugute kommen.

7. Neujahrsvorsatz: Mehr Zeit für Familie und Freunde

Im Alltag hat man oft so viel zu tun, dass „Quality Time“ mit den Lieben zu kurz kommt. Dabei sind es doch die zwischenmenschlichen Beziehungen, die unser Leben erst ausmachen und uns inneren Halt geben. Deshalb nehmen sich viele zum Jahresbeginn vor, im neuen Jahr endlich mehr Zeit freizuschaufeln für die, die wirklich wichtig sind. Das kann zu Hause sein oder bei gemeinsamen Aktivitäten und Ausflügen - besonders draußen in der Natur. Denn die Liebe ist doch das Wichtigste und wie kann man sie besser ausdrücken als mit gemeinsam verbrachter Zeit?

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8. Neujahrsvorsatz: Weniger Geräte, mehr Natur

Unser Alltag ist geprägt von der Digitalisierung und das kann einem manchmal ganz schön über den Kopf wachsen. Auch durch Corona wurde das Internet noch stärker in den Fokus gerückt, ist aber ohnehin nicht mehr wegzudenken. Social Media übt Druck aus, sich mit anderen zu vergleichen. Zeit für „Digital Detox“ also – weniger am Computer, Handy und Tablet zu verbringen und dafür lieber raus in die Natur. Denn dass ständiges Vor-dem-Bildschirm-Hocken auch schlecht für die Augen ist, abgesehen vom Stress, der entstehen kann, ist auch vielen klar.

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Muss man immer Neujahrsvorsätze haben?

Lau statistischem Bundesamt haben nur 37 Prozent überhaupt Neujahrsvorsätze. Das heißt im Umkehrschluss: 63 Prozent haben keine!

Auch das darf man sich überlegen: Wenn man wirklich sein Leben ändern will, dann ist immer "jetzt" der beste Zeitpunkt. Dann muss man nicht auf ein neues Jahr warten.

Es geht auch ohne "gute Vorsätze": Achtsam & gelassen ins neue Jahr