Einbrecher stehlen ihrem Opfer nicht nur Wertgegenstände, sondern auch ihr Sicherheitsgefühl. Wenn der finanzielle Schaden schon lange ersetzt ist, leiden viele Einbruchopfer noch unter dem Trauma „Einbruch“.

Polizei und Handwerk wollen dem gemeinsam mit Unternehmen aus Industrie, Handel und Versicherungswirtschaft Einhalt gebieten. Als Partner im bundesweit einzigartigen Netzwerk „Zuhause sicher“ arbeiten sie zusammen, um Bürger vor den schrecklichen Folgen eines Einbruchs zu bewahren.

Gemeinsam bieten sie den Bürgern konkret vor Ort Hilfestellung an, wenn es darum geht, das eigene Zuhause vor ungebetenen Gästen wirksam zu schützen. Bürger haben die Möglichkeit, die Begleitung durch Polizei und geschulte Handwerker auf den Weg zum sicheren Zuhause in Anspruch zu nehmen.

Dieser Weg umfasst im Netzwerk „Zuhause sicher“ drei Schritte:

Einbrecher mit Brecheisen versucht ein Fenster zu öffnen

Thinkstock

Werden die Tage kürzer, haben Einbrecher wieder Hochsaison.

1. Kostenlose Sicherheitsberatung bei der Polizei

Für alle interessierten Bürger bietet die Beratungsstelle der örtlichen Polizei eine firmen- und produktneutrale Sicherheitsberatung an, während der der Technische Fachberater der Polizei über Täterprofile, Schwachstellen an Gebäuden und Sicherungsmaßnahmen informiert und als Partner im Netzwerk „Zuhause sicher“ ein persönliches Sicherheitskonzept gemeinsam mit dem Bürger erstellt.

Beratungsstellensuche der Polizei (extern)

2. Umsetzung der polizeilichen Empfehlungen

Im Anschluss an die Beratung überreicht der polizeiliche Berater als Netzwerkpartner die Referenzliste der örtlichen Schutzgemeinschaft im Netzwerk „Zuhause sicher“. Dort sind speziell geschulte Fachhandwerksbetriebe aus der Region verzeichnet. Als polizeilich anerkannte Monteure DIN-geprüfter Sicherheitstechnik mit fachspezifischem Know-how und langjährigen Erfahrung sind sie in der Lage, Fenster und Türen fachgerecht gegen Einbruch abzusichern. Als Partner im Netzwerk „Zuhause sicher“ absolvieren sie zudem jedes Jahr mindestens einen Weiterbildungskurs, sodass sie ihre Kunden stets nach dem neuesten Stand der Technik beraten können.

Einbruchschutz mit System: Fenster, Türen, Alarmanlagen

3. Übergabe der netzwerkeigenen Präventionsplakette

Wenn man schließlich das eigene Zuhause mit Einbruch hemmender Sicherheitstechnik undRauchmeldern ausgestattet, eine gut lesbare Hausnummer an der Hauswand angebracht und ein Telefon neben dem Bett angeschlossen hat, überreicht die Polizei als Anerkennung die Präventionsplakette des Netzwerkes. Zudem gewähren die dem Netzwerk angeschlossenen Versicherer einen Nachlass auf die Hausratversicherung.

Was muss man tun, wenn doch eingebrochen wurde? Welche rechtlichen Verpflichtungen man bei einem Einbruch hat und was man tun sollte.