Eberbacher Pfad der Flussgeschichte: Dem Neckar auf der Spur

Mit seinen über 360 Kilometern ist der Neckar ein Fluss von hoher Bedeutung für Baden-Württemberg. Er hat seine ihn umgebende Landschaft auf markante Weise geprägt. Auf dem Eberbacher Pfad der Flussgeschichte wird genau dies zum Thema.

Lange Geschichte und große Veränderungen

Die Landschaft rund um den Neckar ist vielseitig: steile Berghänge, idyllische Dörfer, mittelalterliche Burgen. Im Laufe seiner Geschichte hat der Neckar viele Veränderungen erlebt und änderte auch seinen Lauf.  Besonders die Eberbacher Landschaft ist von den dynamischen Veränderungen rund um den Neckar geprägt. Hier lässt sich seine Entwicklung gut nachvollziehen.

Im frühen 13. Jahrhundert wurde Eberbach mit seinen Siedlungen damals direkt am Fluss errichtet. Die Altstadt befindet sich auf Auenland, den natürlichen Überflutungsflächen des Neckar. Schifffahrt, Fischerei, Flößerei prägten die wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde. Im 19. Jahrhundert wurde die Stauferstadt zum Zentrum des Schiffbaus am Neckar.

Auf einer Strecke von 11,4 Kilometern soll die geologische und flussgeschichtliche Entwicklung des Neckars und dessen Einfluss auf die Landschaft beleuchtet werden. Dabei helfen 15 Infotafeln, die spannendes Wissen anschaulich vermitteln.

Startpunkt der Tour

Los geht es am bekannten Thalheimschen Haus, Sitz des Eberbacher Naturparkzentrums. Dies ist am Ende auch wieder Zielpunkt. Von dort aus geht der Rundweg zunächst ein wenig durch die Altstadt, wo vier Tafeln, die stets enge Verbindung zwischen Eberbach und dem Neckar veranschaulichen.

Durch den weiteren Verlauf der Strecke in der umliegenden Landschaft – wie auf der Kulturlandschaft Breitenstein – werden Umlaufberge, die einst von Neckarschleifen umzogen wurden sowie frühere Talböden des Neckars erkundet. Hier lässt sich erfahren, wie der Nebenfluss des Rheins sein Einzugsgebiet im Laufe der Zeit immer mehr vergrößerte und welche Umwälzungen er und die Umgebung erlebten.