Wenn an den Wochenenden das Wetter gut ist, zieht es Radsportler raus in Wald und Flur. In den Bergen ist das Mountainbiken besonders anspruchsvoll, aber auch Touren mit dem Renn- oder Trekkingrad bringen Sportler ins Schwitzen. Bei vielen gehört dieser Schweiß unabdingbar zum Fahrspaß dazu - schließlich gilt es, den Körper zu fordern.

Frau trägt ihr Kombi-Bike eine Treppe nach oben

djd/www.vivax-assist.com

Muss unterwegs eine Treppe überwunden werden, sind Radfahrer dankbar für Trainingsgeräte mit wenig Gewicht.

Trotzdem möchten einige Fahrer in bestimmten Situationen auf elektronische Unterstützung zurückzugreifen. Das kann etwa der Fall beim Teamtraining mit wesentlich stärkeren Partnern sein, bei jungen Eltern, die ihre Kinder im Anhänger mit auf eine Fahrt ins Blaue nehmen oder bei Ausdauersportlern, die Touren von mehreren Tagen zu bewältigen haben. Räder im Two-in-One-Prinzip, also mit nachrüstbarem Sattelrohrmotor, bewältigen hier den Spagat zwischen einer Motorunterstützung auf Knopfdruck und aktivem Biken mit einem sportlichen Fahrrad.

Wichtig ist sowohl für Hobby- als auch für ehrgeizige Sportler, ein möglichst leichtes Fahrrad dabei zu haben. Neben dem eigentlichen Bike sollte daher der Motor ebenfalls besonders wenig Gewicht auf die Waage bringen.

Das zwei-in-ein Bike hat einen 200 Watt Motor

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Versteckt im Sattelrohr, wirkt der 200-Watt-Antrieb des Two-in-One-Bikes direkt auf die Tretkurbel.

Er ist sowohl als funkgesteuerter Nachrüstsatz als auch als Komplettrad erhältlich. Dabei kommt das komplette Mountainbike des Herstellers auf 11,5 Kilogramm Gewicht, das sind durchschnittlich zehn Kilogramm weniger als die meisten klassischen E-Bikes. Beim Rennrad ist man mit unter 11 Kilogramm unterwegs. Der Motor liegt jeweils versteckt und von außen komplett unsichtbar im Sattelrohr. Eigenleistung und Geschwindigkeit werden exakt über verschiedene Leistungsstufen und die Trittfrequenz angepasst.

Bei allen Two-in-One-Bikes gilt: Die Unterstützung des Motors wird stärker, wenn man selbst weniger tritt und umgekehrt. Ist der Motor nicht zugeschaltet, läuft das Rad so widerstandslos wie gewohnt.

Kein Kabelsalat am Rad

Störende Verbindungskabel sind bei Sattelrohrmotoren nicht zu finden. Zum Nachladen benötigt man nur ein Ladegerät und eine Steckdose, jedoch keine gesonderte Ladestation. Viele Gemeinden, Landkreise und Länder bieten finanzielle Förderungen im Bereich Elektromobilität an. Damit kann man oft den Kaufpreis erheblich senken.