Weltweit ist der Bleistift DER Stift zum Schreibenlernen - egal ob Deutschland, Japan oder Südafrika. Selbst in China, im Land von Schriftzeichen und Kalligrafie, ist er ein unerlässlicher Helfer, um in die Welt der Handschrift einzutauchen. Doch was passiert danach? Welche Rolle spielt der Bleistift, wenn Kugelschreiber, Füller und Farbstift in unser Leben treten?
Der Bleistift ist ein nützlicher Helfer und begleitet uns ein Leben lang - beruflich wie privat. Das ergab eine repräsentative Umfrage von INNOFACT im Auftrag eines Schreibwarenherstellers. Über 94% der Befragten nutzen den Bleistift auch heute noch, 62% sogar regelmäßig bis sehr häufig. Jüngere Menschen (18 - 34 Jahre) setzen den Bleistift dabei häufiger ein als Ältere (50 - 69 Jahre) und Personen mit höherem Bildungsgrad mehr als Personen mit niedriger Bildung.
Der Bleistift: Kleiner Helfer für alle Fälle
Für schnelle Notizen, etwa am Telefon, ist der Bleistift besonders beliebt. Über 71% der befragten Bleistiftnutzer gaben an, ihn hierfür zu verwenden. Und immerhin rund die Hälfte schreibt ihre Einkaufszettel damit. Doch nicht nur auf Papier lässt sich der Bleistift einsetzen: Auch auf anderen Untergründen, wie z.B. Holz oder Tapete, zeigt der Allrounder sein Können. Am zweithäufigsten wird der Bleistift daher auch für handwerkliche Tätigkeiten genutzt (61,6%), etwa um Bohrlöcher an der Wand vorzuzeichnen oder andere Markierungen auf den unterschiedlichsten Materialien anzubringen. An dritter Stelle rangiert bei über 60% der Bleistiftnutzer der Einsatz zum Zeichnen und Malen.
Einen besonderen Schub hat der Bleistift in den letzten Jahren durch den neuen Trend zum Selbermachen erfahren. Durch diesen haben gerade Jüngere das Interesse am Malen, Zeichnen und kreativen Gestalten wieder für sich entdeckt. Unzählige Posts und Beiträge auf Instagram, Facebook & Co. zeugen von dieser Entwicklung. Ob Mandalas, Handlettering, Bullet Journaling oder Grußkarten selbst gestalten - bei vielen kreativen Themen gehört der Bleistift zur unverzichtbaren Grundausstattung, etwa für Entwürfe, Vorzeichnungen oder Schraffuren.
Ein spannendes Ergebnis: Trotz Digitalisierung, Streaminganbietern und vielen weiteren modernen Freizeitoptionen scheinen klassische Gesellschaftsspiele noch große Bedeutung zu haben. Fast die Hälfte der befragten Bleistiftnutzer (46%) frönen diesem Spaß auch heute noch und nutzen dabei den Bleistift zum Notieren der Ergebnisse.
Mythos Blei im Bleistift
Auch heute noch hält sich der Mythos, dass im Bleistift Blei enthalten sei. Es gibt immer noch einige Menschen, die keinen Bleistift nutzen, weil sie Angst vor den Inhaltsstoffen (z.B. Blei) haben. Diese Angst ist unbegründet! Bleistiftminen bestehen - anders als der Name vermuten lässt - hauptsächlich aus Graphit und Ton. Blei ist kein Bestandteil der Rezeptur.
Als Graphit Mitte des 16. Jahrhunderts entdeckt wurde, hielt man es des Aussehens und der Beschaffenheit wegen für ein Bleimineral. Diese Masse wurde wegen der silberglänzenden Oberfläche als "schwartz bleyweiß" bezeichnet. Erst 1789 konnte der schwedische Chemiker Carl Wilhelm Scheele beweisen, dass es sich beim "Bleyweiß" um Graphit handelte. Der Name "Bleistift" hielt sich trotzdem.
Kleine Fehler sind mit Bleistift schnell korrigiert
Das Schöne am Bleistift: ändert man seine Meinung, sind Bleistiftmarkierungen - egal ob auf Papier oder anderer Stelle - mit einem Radierer im Handumdrehen wieder weggezaubert. Fast 80% der Befragten sehen hier den größten Vorteil des Bleistifts. Dieser ist daher auch die erste Wahl, wenn etwas nur vorläufig niedergeschrieben wird oder mit großer Wahrscheinlichkeit nochmals Korrekturen zu erwarten sind. Typisch hierfür z.B. Einträge im Terminkalender, Rätsel, Dienstpläne oder Rechenaufgaben Als weitere Vorteile des Bleistiftes sehen die Befragten mit großem Abstand u.a. das angenehme Schreibgefühl (12,4%), die ideale Eignung zum Zeichnen und Skizzieren (7%), die variable Strichstärke (5,7%) und die lange Nutzbarkeit (4%).
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Ein Stift, aus dem eine Blume wächst
Für ihren Nachwuchs verlangen Eltern nach umweltfreundlichen Produkten – wie den innovativen Sprout-Stift, der nach Gebrauch zu Bäumen, Kräutern, Blumen oder Gemüse heranwächst. Eine einfache und zugleich geniale Idee, denn die Bleistifte sind die perfekte Alternative zu Kugelschreibern und Filzstiften aus Plastik und das perfekte Beispiel für ein No-Waste-Produkt, das wiederverwendet wird und ein zweites Leben führt.
Die Stifte gibt es mit vielen verschiedenen Samensorten wie Basilikum, Salbei, Thymian oder Kirschtomaten, Sonnenblumen, Gänseblümchen und Vergissmeinnicht. Sind die Stifte zu kurz, um damit zu schreiben oder zu zeichnen, pflanzt man die Bleistiftstummel in einen Topf mit Erde und sieht zu, wie sie ein zweites Leben als Pflanze beginnen. Der Hersteller Sprout World aus Dänemark hat bereits mehr als 30 Millionen Stifte in 80 Ländern verkauft. Alle Stifte werden aus PEFC- oder FSC-zertifiziertem Bio-Naturholz hergestellt. Das bedeutet, dass für jeden gefällten Baum ein anderer gepflanzt wird. Aus einem Baum können rund 170.000 Stifte gefertigt werden. (Quelle: ots/Sprout World)