Nach einem vielleicht aufwändigen Bewerbungsmarathon ist es endlich so weit: die neue Ausbildung bzw. der neue Job startet. Doch noch ist es nicht geschafft, denn erst mal steht man auf dem Prüfstand, man ist in der Probezeit.

Das ist ein Zeitraum, in dem Arbeitnehmer ebenso wie Arbeitgeber vereinfacht kündigen können. Er dient dazu, nachdem die jeweilige Eignung übereinstimmt, sich gegenseitig „zu beschnuppern“, zu sehen, ob „die Chemie stimmt“. Sie ist aber auch die Phase der Einarbeitung in die neue Position.

Arbeiter erklärt einer Auszubildenden eine CNC-Maschine

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Es ist klar, dass man als Neuer oder Neue noch nicht sofort alles perfekt können muss.

Tipp 1: Das Unternehmen näher kennenlernen

Natürlich ist es wichtig, die anvertrauten Aufgaben schnell und kompetent zu bearbeiten, Einsatzbereitschaft und Fleiß zu zeigen. Auch ist es wichtig, die gebotenen Möglichkeiten zu nutzen, sich zusätzliches Wissen über das Unternehmen anzueignen und dazu verfügbares Material wie das Intranet, die Mitarbeiterzeitschrift, ein Handbuch oder spezielle Angebote für neue Mitarbeiter zu nutzen. Doch keiner arbeitet in einem Unternehmen allein. Die Integration in das Team ist genauso wichtig, wenn nicht fast schon wichtiger. Beim Start in einen neuen Job ist aber auch die Sicherheit wichtig.

Tipp 2: Die Firmen-Tradition zum Einstand mitmachen

Ein erster Schritt kann es beispielsweise sein, erst mal diejenigen, die zur Abteilung gehören, kennenzulernen. Zum Einstand einen Korb mit Knabbereien mitzubringen oder eine kleine Feier in der Teeküche ist in vielen Betrieben üblich, ist eine nette Geste und bietet eine gute Gelegenheit, erste Kontakte zu knüpfen. Einer der neuen Kollegen oder der Chef kennt sicherlich die betrieblichen Bräuche diesbezüglich.

Kollegen essen gemeinsam Pizza

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Beim gemeinsamen Essen lernt man sich kennen.

Tipp 3: Erfahrungen von Kollegen und Mentoren schätzen

Dann geht es darum, das Unternehmen, Umgangsformen, Strukturen sowie die direkten Kollegen, Vorgesetzten und vor allem deren Anforderungen kennenzulernen. So arbeitet man nicht an deren Erwartungen vorbei. Gut ist auch, wenn man einen erfahrenen Kollegen, einen Mentor, an die Seite gestellt bekommt, der einen mit allem vertraut machen kann.

Fragen zu stellen, sich bei den etablierten Kollegen Rat zu holen hilft, zudem zeigt man damit auch Respekt vor der Erfahrung und Leistung der anderen. Es zeigt auch, dass man sich bewusst ist, dass man auf das Miteinander angewiesen ist.

Tipp 4: Die gemeinsame Mittagspause nutzen und Kontakte knüpfen

Beim gemeinsamen Mittagessen lernt man die Kollegen abseits der Sachfragen auch ein bisschen persönlich kennen, die Menschen hinter den Arbeitsrollen und man kann die frisch geknüpften Kontakte ausbauen. Wer dabei offen, sympathisch und authentisch rüberkommt, schafft schnell Vertrauen und eine gute Basis für die weitere Zusammenarbeit.