Balkon, Terrasse und Garten werden im Sommer zum beliebtesten Aufenthaltsort vieler Hausbesitzer. Elektrogrill, Musikanlage und Teichpumpe sorgen dann für Komfort und ein angenehmes Ambiente. Auch Elektrowerkzeuge wie Rasenmäher, Heckenschere oder Dampfstrahler kommen zum Einsatz.

Nur Komponenten für Einsatz im Freien verwenden

Wichtigste Regel dabei: Da die Elektroinstallation im Garten sowie auf Terrasse und Balkon sowie im Garten der Witterung ausgesetzt ist, dürfen nur Komponenten verwendet werden, die ausdrücklich für den Einsatz im Freien zugelassen sind. Mindestens eine Dreifachsteckdose sollte auf dem Grundstück installiert werden, damit mehrere Geräte gleichzeitig einen Stromanschluss finden. Die Außensteckdosen müssen mit einem Klappdeckel spritzwassergeschützt und – um Manipulationen zu vermeiden – von innen schaltbar sein.

Elektrischer Rasenmäher mit Kabel

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Stromunfälle durch beschädigte Kabel an elektrischen Gartengeräten werden durch FI-Schalter verhindert.

Zwingend vorgeschrieben sind empfindliche Fehlerstrom-Schutzschalter, kurz FI-Schalter, die bereits bei kleinsten Fehlerströmen die Stromzufuhr unterbrechen. So sind die Bewohner geschützt, wenn Feuchtigkeit durch Nebel, Regen oder einen Rasensprenger in Leitungen und Geräte eindringen. FI-Schalter regieren auch, wenn Leitungen zum Beispiel durch den Rasenmäher oder die Heckenschere beschädigt werden, und verhindern damit gefährliche Stromunfälle.

Kabelschutzrohre für Leitungen im Erdreich

Spezielle Kabelschutzrohre schützen die im Erdreich verlegten Leitungen vor Feuchtigkeit, Druck und Reibung. Außerdem gibt es so die Möglichkeit, unterirdisch verlegte Leitungen auch Jahre später bei Bedarf schnell auszutauschen oder weitere Leitungen nachträglich einzuziehen.

Energiesäulen als Alternative zu Steckdosen am Haus

Eine interessante Alternative zu Steckdosen am Haus sind Energiesäulen, die sich überall im Garten auf festem Untergrund einbauen lassen. Sie werden über erdverlegte Kabel ans Stromnetz im Haus angeschlossen, besitzen mehrere Steckdosen und bringen die elektrische Energie dorthin, wo sie gebraucht wird.

Manche Energiesäulen sind zusätzlich mit Beleuchtungen ausgestattet und dienen so als Designelement im Garten oder als Orientierungslicht an Wegen. Besonders praktisch ist eine Kombination der Beleuchtung mit Bewegungsmeldern. So tappt man auch in mondlosen Nächten nicht im Dunkeln und schreckt zudem ungebetene Eindringlinge vom Grundstück ab. Auch bei der Beleuchtung des Grundstücks sollten Hausbesitzer unbedingt darauf achten, dass Leuchten und Lichterketten für den Betrieb im Freien zugelassen sind und Lampenfassungen nach unten zeigen, damit kein Wasser eindringen kann.