Als Fachangestellte oder Fachangestellter für Bäderbetriebe arbeitest du in öffentlichen und privaten Frei- und Hallenbädern, in See- und Strandbädern, in Meerwasser- und Wellenbädern oder in Fitnesszentren, ferner auch in medizinischen Badeeinrichtungen von Rehabilitationskliniken oder Altenheimen.

 Du sorgst für die Sicherheit im Schwimmbad. In den verschiedensten Badeeinrichtungen beaufsichtigst und betreust du die Badegäste. Auch die Erteilung von Schwimmunterricht gehört zu deinen Aufgaben.

Zudem überwachst du die technischen Anlagen sowie die Wasserqualität und führst Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten durch. Darüber hinaus pflegst und wartest du z.B. Sport- und Spielgeräte und sorgst für Sauberkeit und Sicherheit in Umkleidekabinen und Duschen.

Weiterhin pflegst du die zur Badeanstalt gehörenden Freiflächen und Grünanlagen. Außerdem wirkst du bei Verwaltungsaufgaben und in der Öffentlichkeitsarbeit mit.

Video: "Viel mehr als nur "Bademeister"! - Der Fachangestellte für Bäderbetriebe

Ausbildungsinhalte

Im Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden beispielsweise:

  • welche Mittel, Geräte und Verfahren man zur Reinigung und Desinfektion und zur Wasseraufbereitung anwendet
  • wie die Arbeits- und Bäderhygiene kontrolliert und gesichert wird
  • Proben zu entnehmen und Messgeräte zur Überwachung der Wasserqualität zu handhaben und zu pflegen
  • wie man Erste-Hilfe- und Rettungsmaßnahmen durchführt, insbesondere durch Methoden des Rettungsschwimmens oder der Herz-Lungen-Wiederbelebung
  • wie Rechtsnormen, Verwaltungsvorschriften, Betriebs- und Dienstanweisungen zur Aufsicht im Badebetrieb und die Badeordnung angewendet werden
  • wie man den theoretischen und praktischen Schwimmunterricht für Anfänger und Fortgeschrittene durchführt
  • wie man bei der Organisation von Betriebsabläufen des Badebetriebes mitwirkt
  • wie man Besucher betreut und welche Kommunikationsregeln man in verschiedenen beruflichen Situationen anwendet
  • welche Umweltschutzmaßnahmen zu beachten sind

Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutz vermittelt.

In der Berufsschule erwirbt man weitere Kenntnisse:

  • in berufsspezifischen Lernfeldern (z.B. Organisation von Bädern und Grundlagen wirtschaftlicher Betriebsführung, Besucherbetreuung und Öffentlichkeitsarbeit)
  • in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde

Ausbildungsablauf

Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan und dem Rahmenlehrplan

1. und 2. Ausbildungsjahr:

Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Aufrechterhalten der Betriebssicherheit
  • Beaufsichtigen des Badebetriebes
  • Betreuen von Besuchern
  • Schwimmen
  • Einleiten und Ausüben von Wasserrettungsmaßnahmen
  • Durchführen von Erster Hilfe und Wiederbelebungsmaßnahmen
  • Messen physikalischer und chemischer Größen sowie Bestimmen von Stoffkonstanten
  • Kontrollieren und Sichern des technischen Betriebsablaufes
  • Pflegen und Warten bäder- und freizeittechnischer Einrichtungen
  • Durchführen von Verwaltungsarbeiten im Bad
  • Öffentlichkeitsarbeit

Ausbildung in der Berufsschule in den Lerngebieten:

  • Dienst-, Verwaltungs- und Vertragsrecht für Bäderbetriebe
  • Organisation von Bädern und Grundlagen wirtschaftlicher Betriebsführung
  • Besucherbetreuung und Öffentlichkeitsarbeit
  • Wasser
  • Bäderarten, Bäderbau und Bädertechnik
  • Gesundheitslehre
  • Hilfeleistung in Notfällen
  • Schwimmlehre

Zwischenprüfung in der Mitte des 2. Ausbildungsjahres

3. Ausbildungsjahr:

  • Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:
  • Vertiefen der Kenntnisse aus dem 1. und 2. Ausbildungsjahr
  • Ausbildung in der Berufsschule in den Lerngebieten:
  • Vertiefen der Kenntnisse aus dem 1. und 2. Ausbildungsjahr

Abschlussprüfung nach dem 3. Ausbildungsjahr

Stellenangebote und Ausbildungsplätze
im Öffentlichen Dienst - Technischer Bereich


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