Damit der Rasen im Spätsommer wieder sattgrün leuchtet, muss er natürlich ausgiebig mit Wasser versorgt werden. Wird ein bis zwei Mal in der Woche intensiv gesprengt, so erreicht das Nass auch die tieferen Bodenschichten und die Wurzeln der Gräser wachsen weiter hinunter. Langfristig macht eine solche Verwurzelung die Pflanzen weniger anfällig gegen Trockenheit. Eine tägliche Bewässerung ist nicht zwingend erforderlich.

Damit das Wasser nicht zu schnell versickert, wird es möglichst langsam ausgebracht. Rasensprenger und Beregnungsanlagen lässt man daher länger an einer Stelle laufen und wechselt nicht so häufig den Standort. Zehn bis 25 Liter je Quadratmeter sollte man dem Rasen pro Bewässerung gönnen - lehmige Böden benötigt weniger, sandige etwas mehr.

Herbstdünger ist anders

Die Ursache für die gelben und braunen Gräser ist neben dem Wassermangel häufig auch eine unzureichende Versorgung mit Kalium (K), das die Resistenz der Pflanzen gegen Trockenheit erhöht. Üblicherweise wird die Herbstdüngung des Rasens zwar erst zwischen Mitte Oktober und Mitte November vorgenommen, da viele Flächen aufgrund der ausgeprägten Dürreperiode aber in diesem Sommer vermutlich keine Düngung erhalten haben, ist es in diesen Fällen sinnvoll, die Herbstdüngung etwas vorzuziehen und je nach Entwicklung und Zustand der Graspflanzen ggf. nach einigen Wochen noch einmal zu wiederholen.

Nachsaat

Falls die Trockenschäden in der Rasenfläche so groß sein sollten, dass auch nach zwei bis drei Wochen bei intensiver Beregnung nur wenige neue Gräser austreiben, ist eine Nachsaat unumgänglich. Denn schließt man die Lücken in der Grasnarbe nicht zügig, breiten sich Unkräuter relativ rasch aus. Der Herbst ist ideal für die Ausbesserung solcher Schadstellen, da der Boden noch warm ist, die Sonne die Erde aber nicht mehr so stark austrocknet.